Technischer Ausschuss

Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 15.05.2008

Verkehrstechnische Angelegenheiten im Fokus

Vorwiegend verkehrstechnische Angelegenheiten waren Thema der öffentlichen Sitzung des Technischen Ausschusses am vergangenen Donnerstag.

Die Anwohnerbeschwerden in der Unteren Hauptstraße reißen nicht ab. Eine unverhältnismäßig hohe Anzahl von Verkehrsteilnehmern soll dort die auf 30 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit überschreiten. Zusätzliche Bodenmarkierungen hätten nicht die erhoffte Resonanz erhalten. Im Rahmen einer Tagfahrt war daher von Verkehrsexperten vorgeschlagen worden, einen Blumenkübel als natürliches Hindernis in der Straßenmitte aufzustellen und durch eine Sperrmarkierung zu kennzeichnen. Soweit wollte der Technische Ausschuss nun doch nicht gehen. Dadurch werde, so der allgemeine Tenor, ein zusätzliches Gefährdungspotential geschaffen. Stattdessen setze man nach wie vor auf die Vernunft der Autofahrer und regelmäßige Verkehrskontrollen.

Keinen Erfolg hatte ein Anwohner in der Neugasse mit seinem Wunsch nach einem Verkehrsspiel im Einmündungsbereich zur Hauptstraße. Die Verkehrsbehörde sah hierzu keine Notwendigkeit und riet stattdessen zu einem sorgfältigeren Hineintasten in die übergeordnete Hauptstraße.

Nicht berücksichtigen will die Verkehrsbehörde auch den Vorschlag eines Anwohners am Hofweg, dort die Geschwindigkeit auf 30 km/h zu beschränken. Stattdessen soll lediglich durch ein Hinweisschild auf eine eventuelle Gefährdung von Pferden hingewiesen werden.

Das seither auf der Südseite der Hauptstraße zwischen den Einmündungen Wörschgasse und Hockenheimer Straße vorhandene absolute Halteverbot hat weiterhin Bestand. Die dortigen Einzelhändler hatten sich für eine Lockerung und ein eingeschränktes Halteverbot ausgesprochen. Diesen Vorstellungen wollte sich der Technische Ausschuss nicht anschließen.

Eine Neuregelung wird es demnächst am Sandweg geben. Die Fahrbahn im Brückenbereich ist lediglich 4,50 m breit, eine Begegnung von Lkw und landwirtschaftlichem Verkehr daher in aller Regel eine nicht ungefährliche Angelegenheit. Bankettbereich und Leitplanken wurden bereits mehrfach in erhebliche Mitleidenschaft gezogen. Auf Vorschlag der Verkehrsbehörde soll daher an den Brückenauffahrten ein gelbes Blinklicht installiert werden, das auf Tastendruck reagiert.

Freuen darf sich auch der Eigentümer eines Betriebsgrundstückes in der Siemensstraße, der seither immer Probleme bei der Ein- und Ausfahrt hatte. Eine beidseitige Grenzmarkierung von jeweils 5 m wird künftig die ungehinderte Zufahrt sichern.


Unterstellflächen am Häckselplatz

Auf dem Häckselplatz findet sich eine geschlossene Lagerfläche für entsorgtes Styropor und eine kleine Unterstellhütte für das Aufsichtspersonal. Beide Einrichtungen sind überaltert und sind in einem baulich desolaten Zustand. Sie sollen deshalb im kommenden Jahr durch zwei Fertiggaragen ersetzt werden.


Bürgerpark ohne Pergola

Die Pergola im Bürgerpark ist nicht mehr verkehrssicher. Das Holz ist an tragenden Bauteilen mittlerweile verfault und eine Sanierung nicht mehr möglich. Der Bauhof wird daher in den nächsten Tagen das bunte Gestaltungselement ersatzlos entfernen.


Kleinere Erhaltungsmaßnahmen

Über diverse kleinere Erhaltungsmaßnahmen wusste der Bürgermeister zu berichten. Die Schlaglöcher am Seitenstreifen des Sandweges werden in den nächsten Tagen aufgefüllt. Die Brunnenanlage in der Gartenstraße muss mit einem Kostenaufwand rund 1.000 Euro saniert werden. Eigene Kräfte werden den Anstrich im Eingangsbereich der Sporthalle auffrischen. In diesem Zusammenhang berichtete der Bürgermeister über fortgesetzte Probleme mit Heranwachsenden. Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei werden daher im Umfeld von Schule und Halle stärkere Präsenz zeigen.


Ein einziger Bauantrag

Lediglich ein Bauantrag stand auf der Tagesordnung des öffentlichen Sitzungsteils. Der Antragsteller kann mit einem positiven Einvernehmen für seinen geplanten Wohnhausneubau mit drei Wohneinheiten in der Hockenheimer Straße 44 rechnen. Ein Anwohner aus der Nachbarschaft wollte von den Räten wissen, weshalb das seitherige Vorhaben mit Abstand zur Hockenheimer Straße abgelehnt und nunmehr einer derart massiven Bebauung zugestimmt werde. Der Bürgermeister verwies auf das gesetzlich vorgeschriebene Einfügungsgebot, an das sich die Gemeinde strikt zu halten habe. Die seitherige Position der Gemeinde sei zudem auch vor dem Verwaltungsgericht bestätigt worden.