Technischer Ausschuss

Öffentliche Sitzung des Technischen Ausschusses am 13. November 2003

Beach-Volleyballfeld sorgt für Diskussionsstoff

 

Ein relativ leichtes Arbeitspensum hatte der Technische Ausschuss in seiner öffentlichen Sitzung am 13. November zu bewältigen. Lediglich die geplante Ausstattung des Bürgerparkes mit einem Beach-Volleyballfeld sorgte für etwas Diskussionsstoff. Um es vorweg zu nehmen: Die Reilinger Jugend darf sich auf eine derartige Sportanlage freuen. Sie soll ausgangs des Frühjahrs 2004 erstellt sein.

Ob daraus eine Dauereinrichtung wird, hängt von dem Verhalten der jugendlichen Nutzer ab.

 

Schon im Vorfeld hatte es einige berechtigte Bedenken aus der Nachbarschaft gegeben. Die angrenzenden Grundstückseigentümer fürchten um ihre Nachtruhe, die offensichtlich insbesondere in den Sommermonaten jetzt schon durch jugendliche Bürgerparkbesucher strapaziert ist.

Der Technische Ausschuss hatte durchaus Verständnis für diese berechtigten Anliegen, wollte aber andererseits wenigstens den Versuch wagen, das sportliche Betätigungsangebot durch eine Volleyballanlage zu bereichern. Den Ausschlag für eine positive Entscheidung gab dabei die Erwartung, dass sich der Abbau des Spielschiffes und das Angebot eines offenen Spielfeldes wohl eher positiv auf die dortige Problematik auswirken wird. Erleichtert wurde die mehrheitlich getroffene Entscheidung aber auch durch das Angebot des Bürgermeisters, den Ordnungsdienst der Gemeinde damit zu beauftragen, den Bürgerpark unter seine Fittiche zu nehmen. „Sollte sich wider Erwarten die Situation durch das neue Spielangebot verschlechtern, werden wir nicht zögern, die Anlage wieder abzubauen“, beruhigte Bürgermeister Walter Klein.

 

So soll das Beach-Volleyballfeld einmal aussehen

 

 

 

Passivhäuser können erstellt werden

 

Entschieden hat der Technische Ausschuss über mehrere Bauvorhaben, die unter Inanspruchnahme einer Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes errichtet werden sollen. Zugestimmt wurde dem Neubau von fünf Reihenhäusern in der Heinrich-Böll-Straße 2 – 10, und je einem Doppelhaus in der Thomas-Mann-Straße 2 und 4 sowie im Erich-Kästner-Ring 9 und 11. Dabei handelt es sich um so genannte Passivhäuser. Durch eine entsprechende Lüftungstechnik und Qualität der Gebäudehülle wird der Wärmebedarf soweit verringert, dass die kostenlosen Energiebeiträge aus eingestrahlter Sonnenergie, Eigenwärme der Personen im Haus wie auch die Wärmeabgabe von Geräten nahezu ausreichen, um das Gebäude warm zu halten. Die Wärme kommt „passiv“ frei Haus, daher der Name „Passivhaus“.

 

Formsache war das zu erteilende planungsrechtliche Einvernehmen für den Umbau des Feuerwehrgerätehauses. Der Gesamtgemeinderat hatte bereits in seiner öffentlichen Sitzung am 06. Oktober 2003 der optimierten Planung für das größte Bauvorhaben der Gemeinde im kommenden Jahr zugestimmt.

 

 

Bebauungsplan „Holzrott“, 4. Abschnitt soll geändert werden

 

Bauherren und Architekten haben Probleme mit der für das Baugebiet „Reilinger Holzrott“, 4. Abschnitt festgesetzten Trauf- und Firsthöhe, aber auch mit der Anrechnung von Nebenanlagen auf die zugelassene Grundfläche. Die textlichen Festsetzungen des Bebauungsplanes sollen daher modifiziert werden.

 

Der Gemeinderat wird sich in seiner nächsten öffentlichen Sitzung am 08. Dezember mit den Änderungsvorschlägen befassen.

 

  

 

Entscheidungen der Verkehrsbehörde

 

Über die bei der letzten Verkehrstagfahrt getroffenen Entscheidungen der Verkehrsbehörde informierte Bürgermeister Walter Klein.

 

Abgelehnt wurde der Gemeindewunsch, in Höhe der Bushaltestelle Hockenheimer Straße/Hotel Walkershof einen Fußgängerüberweg einzurichten. Die für derartige Überwege geforderten Belastungswerte waren weder bei der Anzahl der Querungen, noch beim Kraftfahrzeugaufkommen erreicht. Die Umwandlung der Querungshilfe in einen Fußgängerüberweg ist daher nicht möglich.

 

Vor der katholischen St. Wendelinskirche kann ein Behindertenparkplatz ausgewiesen werden. Ergänzt wird die wegweisende Radwegbeschilderung in Richtung Walldorf. Ab Einmündung Wersauer Hof/Walldorfer Straße werden Radler künftig auf den neuen Radweg entlang der B 39 verwiesen.

 

 

Anfragen an die Verwaltung

 

Zum Abschluss des öffentlichen Sitzungsteils nutzen die wenigen Sitzungsbesucher wie auch die Ausschussmitglieder die Gelegenheit, Anfragen an die Verwaltung zu richten. Bestimmende Themen waren die zuvor schon geschilderten Probleme im Bürgerpark und die Gestaltung des inneren Bereichs der Kreisverkehrsanlage am Sportplatz. Beanstandet wurde der Reinigungszustand der Fritz-Mannherz-Hallen-Möblierung. Auf entsprechende Nachfrage sicherte die Verwaltung zu, die Standorte der Ruhebänke entlang der Haydnallee mit Verbundsteinpflaster auszulegen und damit benutzungsfreundlicher zu gestalten.