Vereine
Bund der Vertriebenen (BdV)
Gemeinsame Interessen führten die aus Ungarn, Sudetenland,
Ostpreußen, Schlesien, Pommern, dem Banat und der Batschka stammenden Neu-Reilinger
zusammen. Sie gründeten im Oktober 1948 die "Interessengemeinschaft der
ausgesiedelten Deutschen" (IDAD). Die erste Aufgabe, die man in Angriff nahm, war ab
1949 der Wohnungsbau für die Vertriebenen. Mit Hilfe der Gemeinde konnte Bauland erworben
und durch deren Bürgschaft Kredite aufgenommen werden.
1953 änderte sich der Name der Interessengemeinschaft, und 1959 erhielt sie ihren
heutigen Namen "Bund der Vertriebenen". Im Jahre 1954 errichtete der Verein mit
Hilfe von Spendengeldern auf dem Friedhof unseres Ortes ein Gedenkkreuz. Seit 1960 führte
der BdV im Herbst eine Feierstunde zum "Tag der Heimat" durch. Diese Feier ist
inzwischen zu einem festen Bestandteil des örtlichen Kulturlebens geworden.
Seit der Gründung im Jahre 1948 hat sich vieles verändert. Aus dem Zweckverein wurde
eine Gemeinschaft, die sich immer wieder zu geselligen Veranstaltungen trifft wie
Ausflüge, Besichtigungen, Fastnachtveranstaltungen. Man hat sich neue Aufgaben gestellt
in der Betreuung der Besucher der Altentagesstätte, Unterstützung und Betreuung von
deutschstämmigen Spätaussiedlern aus dem Übergangswohnheim in Kirchheim und bei der
Beteiligung am Ortsgeschehen wie dem Straßenfest. Inzwischen ist der Verein mit seinen
rd. 120 Mitgliedern zu einem der größten im Kreisverband herangewachsen.
Aus: "700 Jahre Reilingen, Chronik einer Gemeinde in
Nordbaden", Herausgegeben durch die Gemeinde Reilingen 1986
2008 wurde der Ortsverband des BdV aufgelöst. Hier finden Sie weitere
Berichte:
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