Ortsgeschichte

Evangelische Kirche nach dem Ersten Weltkrieg
Evangelische Kirche nach dem Ersten Weltkrieg

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Dieser Bericht erschien 1978 in den Reilinger Nachrichten.

Zwei alte Bilder stellte uns Friedel Böhm, Schulstr. 5, zur Verfügung. Bezeichnend für das Innere der Kirche ist der schmucklose Altar und die beiden großen Öfen (von insgesamt vier), welche zur Winterzeit vom Kirchendiener rechtzeitig mit Brennstoff versorgt werden mussten. In den fünfziger Jahren wurden die Öfen entfernt, als ein neuer, großer Warmluftofen eingebaut wurde. Später erfolgte auch noch eine Umstellung auf Öl.
Das Äußere der Kirche zeigt vorne am Eingang noch die beiden Linden, welche beim Friedensschluss 1871 gepflanzt wurden. (Zwei weitere Linden wurden damals vor der kath. Kirche, am heutigen Rathlausplatz und zwei vor der Synagoge in der Hockenheimer Straße gesetzt).
Die Kirche war nach außen hin durch einen eisernen Zaun abgegrenzt. Dieser wurde im 1. Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen, da das Eisen für Granaten benötigt wurde. Vorübergehend wurde dann ein Holzzaun (Bild) angebracht. Zur Zeit erfolgt eine Umgestaltung des Kirchenplatzes über die wir noch berichten werden. Die beiden Photographien wurden damals von einem herum reisenden Photographen verkauft. Noch heute ist auf der Bildrückseite zu lesen: "Achtung! Durch die Einsammlung von Bestellungen auf meine Kirchenphotographien haben viele arme Leute, wie z.B. Witwen, Waisen und solche Persönlichkeiten, welche durch Kränklichkeit oder als Reconvalescenten verhindert waren ihre tägliche Arbeit zu verrichten, eine hilfreiche und willkommene Einnahme gehabt.
Charles Ursin, Hamburg
( 09.10.2006 - 13:59)

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Der schmucklose Altar in der WeinbrennerkircheDer schmucklose Altar in der Weinbrennerkirche, rechts und links davon Heizöfen

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