Umwelt

Nützlinge: Schutz für den Garten auf natürliche Art

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Teil 2

Eidechsen
Auch über Eidechsen und Blindschleichen sollte sich der Gärtner freuen. Ihre bevorzugte Beute sind Würmer, Larven und – besonders positiv – Schnecken. Eidechsen brauchen einen sonnigen, geschützten Unterschlupf, zum Beispiel eine Trockensteinmauer. Blindschleichen lieben es eher feucht und dunkel und bevorzugen daher Orte wie den Komposthaufen.

Vögel
Nicht unerwähnt bleiben sollten auch die Vögel. Auch wenn sie meist eine Mischkost vorziehen, füttern sie doch ihre Jungen mit Larven und Insekten. Gerade Meisen und Gartenrotschwänze sind emsige Jäger. Sie bleiben gern, wenn man ihnen geeignete Nistmöglichkeiten und Bäume und Sträucher zum Zwischenlanden zur Verfügung stellt.

Kröten
Erd- und Kreuzkröten zum Beispiel hielt man früher wegen ihres Appetits auf Asseln, Kartoffelkäferlarven oder Raupen gern als „Untermieter“ in Gewächshäusern. Im Garten brauchen sie unbedingt geschützte Unterschlupfmöglichkeiten unter Steinen oder Brettern und ein nahes Laichgewässer.

Spitzmaus & Maulwurf
Zum Beispiel Spitzmaus und Maulwurf. Die Spitzmaus, die genau genommen keine Maus, sondern ein Spitzrüssler ist, muss leider oft für den Ärger büßen, den die echten Mäuse verursachen. Aber Spitzmäuse graben keine Gänge und fressen keine Wurzeln. Sie leben in schon vorhandenen Höhlen und fressen Engerlinge, Maulwurfsgrillen und Schnecken. Erkennbar sind sie an der langen spitzen Schnauze und dem samtigen Fell.

Nicht nur das samtige Fell, auch den Speiseplan hat der Maulwurf mit der Spitzmaus gemeinsam. Durch seine Angewohnheit, Gänge zu graben und die lockere Erde nach oben zu Hügeln aufzuwerfen, macht er sich allerdings vor allem bei Rasenliebhabern unbeliebt. Vielleicht mildert den Ärger darüber die Erkenntnis, dass ein Maulwurf pro Jahr bis zu 36 Kilo Schädlinge vertilgt.

Igel
Richtig beliebte Gartenbesucher sind die Igel. Die nächtlichen Wanderer fressen so ziemlich alles, was ihnen vor die spitze Schnauze kriecht. Tagsüber und im Winter legen sie Wert auf ein ungestörtes Quartier im Gebüsch oder Laubhaufen. Was die Menschen eventuell als Unordnung empfinden, wirkt auf Igel also durchaus anziehend. Schneckenkorn oder Rattengift hingegen töten oft auch den stachligen Nützling.
( 09.06.2006 - 11:34)

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