Umwelt

EnergieSparCheck ist ein wichtiger Impulsgeber für die Gebäudesanierung

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Das Land und das baden-württembergische Handwerk fördern den EnergieSparCheck auch 2006. Für die Besitzer von selbstgenutztem Wohneigentum wird damit weiterhin ein kostengünstiges Angebot zur energetischen Bewertung von Ein- und Zweifamilienhäusern aufrecht erhalten.

Für Mehrfamilienhäuser und vermieteten Wohnraum wird ab 2006 der Gebäudeenergiepass Pflicht, der ähnlich wie der EnergieSparCheck eine Analyse der energetischen Situation des Gebäudes beinhaltet. Durch den Energiebedarf für Heizung und warmes Wasser werden allein in Baden-Württemberg jährlich rund 23 Mio. Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen. Dies entspricht in etwa 28 Prozent der Gesamtemissionen an CO2. Aufgrund der guten Erfahrungen in Baden-Württemberg mit dem EnergieSparCheck ist davon auszugehen, dass sich auch der Energiepass schnell etablieren und bewähren wird.

Der vom Land geförderte EnergieSparCheck des Handwerks kostet den Kunden für ein Ein- bis Zweifamilienhaus 75 Euro. Das Umweltministerium und das Handwerk übernehmen den Rest der Kosten von insgesamt rund 300 Euro pro EnergieSparCheck.
Der EnergieSparCheck ist eine gemeinsame Initiative des Umweltministeriums und des Baden-Württembergischen Handwerkstags (BWHT). Das Angebot besteht seit 1999 und wird stark nachgefragt. Bis heute hat das Handwerk rund 20.000 EnergieSparChecks im Land durchgeführt. Mittlerweile stehen über 1.500 Handwerksmeister, die eine spezielle Ausbildung erhalten haben, für den EnergieSparCheck zur Verfügung.

Der "EnergieSparCheck" umfasst eine Analyse des Ist-Zustandes von Außenwänden, Dach, Fenstern, Kellerdecke und Heizungsanlage durch eine sorgfältige Datenaufnahme vor Ort. Mit Hilfe von EDV-Programmen werden hieraus je nach baulichem Zustand sinnvolle Sanierungsvorschläge erarbeitet und die daraus resultierenden Energie- und CO2-Einsparungen berechnet. Der Hauseigentümer oder die Hauseigentümerin erhält einen ausführlichen, informativen und verständlich gestalteten Beratungsbericht. Eine Prioritätenliste ordnet Sanierungsvorschläge nach Kosten-Nutzen-Aspekten. Dieser Maßnahmenkatalog wird dann im Detail besprochen. Die persönliche Beratung ist die Stärke des EnergieSparChecks. Die Haus- und Wohnungseigentümer lernen damit die Schwachstellen kennen, bekommen den Energieverbrauch aufgezeigt und erhalten einen Plan vom Fachmann, wie eine Sanierung angegangen werden könne.

Durchschnittlich benötigt man für das Heizen von einem Quadratmeter Wohnraum in Deutschland 20 bis 22 Liter Heizöl im Jahr. Mit einer optimalen Wärmedämmung und einer modernen Heizung würden 6 bis 8 Liter reichen. Durch das Energie sparen können Hausbesitzer nicht nur den Klimaschutz und die Wirtschaft unterstützen, sondern langfristig gesehen auch ihre Haushaltskasse entlasten.

Weitere Informationen hierzu finden sich im Internet unter
http://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de
http://www.handwerk-bw.de
http://www.gih-bw.de
http://www.energiesparcheck.de
( 05.12.2005 - 14:22)

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