Umwelt

Gartenbewässerung

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Teil 1

Richtiges Gießen ist keine Wissenschaft, aber einige nützliche Regeln sollten Sie schon beachten: Gießmenge, Gießzeit, Gießhäufigkeit. Und vor allem - welche Hilfsmittel kann ich verwenden.

Um für einen normalen Garten für das Gießen gerüstet zu sein, sollten Sie zunächst einen eigenen Wasser-Anschluss im Garten haben - auch auf Balkon oder Terrasse ist das natürlich sinnvoll - und einen ordentlichen Gartenschlauch, den man dort anschließen kann.

Einen guten Schlauch erkennt man in der Regel am höheren Preis. Von Billigangeboten ist in diesem Fall tatsächlich abzuraten. Einen Gartenschlauch sollte man nach der Benutzung übrigens immer aufrollen, damit er nicht knickt und Risse bekommt. Am besten kaufen Sie ihn gleich mit einem passenden Rad zum aufrollen, das Sie gleich neben dem Wasserhahn anbringen oder aufstellen können.

Für einen etwas größeren Garten sollten Sie sich unbedingt einen Regner anschaffen. Diese Vorsatzgeräte für den Gartenschlauch gibt es in unterschiedlichen Größen. Sie sind nicht teuer, lassen sich ganz einfach anschließen und können je nach Fabrikat individuell auf gewünschte Weite, Höhe und Richtung des Wasserstrahls eingestellt werden. Eine solche Anlage spart viel Zeit und Mühe und bewässert auch große Rasenflächen problemlos mit sanftem gleichmäßigem Wasserstrahl.

Prinzipiell ist es immer gut alle Teile eines Fabrikats zu kaufen, dann passt alles optimal zusammen und es gibt beim Anschließen und Verkoppeln keine Probleme. Außerdem sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass die Regner ein bestimmtes Gewicht haben, dass sie den Wasserdruck gut aushalten und nicht dauernd auf die Seite rollen. Entscheidend ist natürlich immer auch die Größe der Fläche, die beregnet werden soll.

Auch eine richtige Bewässerungsanlage kann natürlich sehr sinnvoll sein. Diese Geräte lassen sich sowohl automatisch mit Zeitschaltuhr als auch manuell betreiben. Man kann die Anlage auch mit Regen- und Bodenfeuchte-Sensoren koppeln und somit ganz und gar bedarfsgerecht steuern.

Über einen Sprinkler oder Regner können damit größere Flächen bewässert werden, oder man lässt das Wasser über ein sogenanntes Tropfsystem oder Sprühdüsen oder auch einen sogenannten Perlschlauch ganz gezielt verteilen. Darüber sollten Sie sich allerdings schon bei der Gartenanlage Gedanken machen, denn viele Systeme müssen unter Boden verlegt werden.

Für Rasenflächen etwa gibt es Regner, die bei Bedarf in die Höhe fahren und sich nach getaner Arbeit wieder zurückziehen. Solche Anlagen sind natürlich insbesondere dann eine sinnvolle Anschaffung, wenn man selbst nicht regelmäßig wässern kann oder auf Reisen gehen möchte.

Sehr empfehlenswert ist es auch, eine Regenwassertonne aufzustellen. Das ist sinnvoll, weil Leitungswasser teilweise sehr kalkhaltig ist und viele Pflanzen das nicht gut vertragen. Deshalb ist es unbedingt sinnvoll für Sensibelchen, wie z.B. Azaleen, Gardenien und Orchideen weiches Wasser vorrätig zu haben.
Das Wasser aus der Tonne ist außerdem meist etwas wärmer als aus der Leitung und auch das bekommt Ihren Pflanzen viel besser. Auch zum Nachfüllen des Gartenteichs ist es besser, weil das nährstoffreiche Leitungswasser oft nur das Algenwachstum fördert. Außerdem sparen Sie so auch Wasserkosten.

Manche Pflanzen mögen auch das Wasser von oben nicht so gern. Das heißt die Blätter reagieren empfindlich - das heißt Pilz-anfällig - auf Nässe. Diese Pflanzen, wie z.B. Rosen, Rittersporn oder Tomaten, sollte man lieber von unten gießen und nicht von einem Regner beregnen lassen oder wenn, dann nur am frühen Morgen, damit die Feuchtigkeit auf den Blättern schneller wieder verdunsten kann.

Fortsetzung folgt
( 02.08.2004 - 12:23)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

© Gemeinde Reilingen 2004