Aus der Geschäftswelt

"Haus Margarethe" unter einem Dach

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"Wir freuen uns, dass im Neubaugebiet Holzrott IV eine rege Bautätigkeit begonnen hat" erzählt Bürgermeister Walter Klein beim Gespräch mit unserer Zeitung. "Wichtig ist uns ein positives Gesamtbild dieses Baugebietes, das geprägt ist von Reihenhäusern sowie von Einzel- und Doppelhäusern", betont Klein.

Der Gemeinderat hat jetzt in seiner jüngsten Sitzung eine Änderung des Bebauungsplanes Holzrott IV beschlossen. Mit diesem klaren Ja zur Änderung des Bebauungsplanes machte das Ratsgremium zugleich auch deutlich, dass es sich für des Bau eines Altenpflegeheimes einsetzt. Grundsätzlich ist in jedem Wohngebiet eine solche Nutzung als Altenpflegeheim möglich.

Selbst wenn ein solches Anwesen letztendlich die Größe einer Reihenhauszeile kaum übersteigt, handelt es sich nicht um eine kleine Einheit, wie sie im Bebauungsplan niedergeschrieben ist.

"Niemand will mit Befreiungen und vielen Ausnahmen hier eine Änderung herbeiführen, deshalb halten wir eine Änderung des Bebauungsplanes für den richtigen Weg," erläutert Bürgermeister Klein. Der Vorentwurf zum geänderten Bebauungsplan wird noch im August zwei Wochen lang offen gelegt werden. Eine weitere einmonatige Auslage mit einer optimierten Entwurfsplanung wird sich dann anschließen, bis schließlich der Satzungsbeschluss möglich sein wird. "Wir freuen uns natürlich auch, dass das renommierte Reilinger Altenpflegeheim in diesen Bereich kommt und sich auch noch vergrößert," stellt Bürgermeister Walter Klein fest.

"Unser Altenpflegeheim Haus Margarete haben wir vor 18 Jahren in Reilingen eröffnet," blickt Gründer Harald Jeske zurück, der auch bei dem neuen Pflegeheim der Träger sein wird. Mit einem Zweifamilienhaus in der Görlitzer Straße hatte man begonnen, zwischenzeitlich befindet sich ein zweites Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Jetzt möchte man alle Pflegeplätze unter einem Dach vereinigen und die Kapazität auf künftig 49 Platze erweitern, 37 Einzelzimmer und 6 Doppelzimmer sind geplant.

Betreiber des neuen Pflegeheims wird Michael Schaden sein. Er ist der Schwiegersohn von Harald Jeske. "Sie sehen also, wir wollen weiterhin im Grunde ein Familienunternehmen bleiben und die familiäre Atmosphäre war schon stets ein anerkanntes Markenzeichen unseres Hauses," verdeutlicht Michael Schaden. Er wird künftig für den kaufmännischen Bereich zuständig sein, die Heimleitung obliegt Vera Mösl.

"Unser gesamtes Team, das sind 30 Mitarbeiter, darunter vier Auszubildende, freut sich, wenn in Zukunft mehr Platz sein wird, denn unsere Pläne und Konzeptionen machen deutlich, dass wir ein offenes Haus sein werden," erläutert Vera Mösl.

Dazu ist beispielsweise ein großer offener Raum, die "Markthalle" vorgesehen. Hier sollen Ausstellungen stattfinden, hier können kleinere Veranstaltungen oder Basare durchgeführt werden und beispielsweise Weinproben oder Gesprächsrunden und Informationsveranstaltungen geplant werden. Außerdem ist eine Caféteria mit einer Dachterrasse geplant.

"Wir werden für die Reilinger und für die Gemeinde stets offen sein, über diesen Kontakt freuen sich ja auch in erster Linie unsere Heimbewohner," ist man sich einig. Der Kontakt mit den Menschen aus Reilingen und der Umgebung ist auch deshalb wichtig, weil schließlich fast alle Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Margarete aus Reilingen und der näheren Umgebung kommen.

"Wir haben aber nicht nur an das Innere, sondern auch an das Äußere des Hauses gedacht," erläutert Michael Schaden bei der Vorstellung der Pläne. Das Haus wird zweistöckig mit Dachgeschossausbau und wird nicht höher werden als die dahinter befindlichen Süba-Häuser. Die geplanten raffinierten Farben des Außenputzes sichern eine optische Lockerheit. "Das neue Pflegeheim in der Heinrich-Böll-Straße soll nach innen und außen Harmonie ausstrahlen," sind sich Träger, Betreiber und die Pflegeleiterin einig. Die baulichen Pläne und das gesamte Konzept bestätigen dies. ba aus SZ
( 04.08.2006 - 08:43)

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