Umwelt

Zimmerpflanzen

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Nelken im Blumentopf galten unseren Vorfahren vor einigen hundert Jahren als ideale Zimmerpflanzen - ebenso wie ein Rosmarin-Stock auf jede Fensterbank gehörte. Doch seither hat sich das Klima im Haus verändert. Moderne Zimmerpflanzen müssen heute mit trockener Heizungsluft auskommen. Selbst zu den Fensterplätzen dringt meist kein kühlendes Lüftchen mehr.

Deshalb haben es heute viele Zimmerpflanzen, wie Primeln, Azaleen und Alpenveilchen schwer, sich als langlebige Zimmerpflanzen zu behaupten. Sorgen Sie dafür, dass diese Pflanzen wenigstens ein nur mäßig warmes und möglichst helles Plätzchen finden, dann werden Sie es Ihnen wenigstens mit einer winterlangen Blütezeit danken.

Vorsicht jedoch vor steinernen Fensterbänken: Kälte im Wurzelbereich kann tödlich sein. Ein Untersatz aus Holz oder Styropor schützt davor. Der empfindlich Weihnachtskaktus zum Beispiel würde sonst sofort alle Blüten abwerfen.

Zu jenen Pflanzen, die sich in gut temperierten Wohnzimmern wohl fühlen, gehören zum Beispiel Orchideen, Bromelien und buntblättrige Urwaldpflanzen, wie die Alocasie. Orchideen gelten zwar als heikel und brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit, aber inzwischen gibt es Züchtungen, die auch mal nicht so ganz passende Bedingungen in Kauf nehmen. Halten Sie neben Ihren Orchideen Bromelien, die geben viel Feuchtigkeit ab.

Auch Zyperngras-Arten sind hervorragende Feuchtigkeitsspender, weil sie direkt im Wasser stehen können. Andere Pflanzen stellt man besser zum Schutz der Wurzeln auf eine Schicht feuchten Blähton.

Farne passen besonders gut ins Bad. Sie bevorzugen nämlich feucht-warmes Klima und eher sonnengeschützte Standorte. Auch Schönheits-Pflanzen - wie die Aloe vera - sind dort bestens untergebracht. Sie kann aber auch in der Küche stehen. Immerhin dient sie ja auch der gesunden Ernährung.
Leute mit wenig Zeit sollten ihre Auswahl unter Pflanzen treffen, die nichts so leicht umhaut: Das Elefantenohr zum Beispiel, wie diese Kalanchoeart genannt wird, und Zamioculcas, ein Palmfarngewächs, sind unverwüstliche Zimmergenossen und Büromitarbeiter. Das anspruchslose Chlorophytum schluckt sogar Nikotin.

Große Wohn- und Arbeitsräume, z.B. Lofts, verlangen nach Pflanzenriesen. Passendes dafür findet sich unter anderem in der großen Familie der Gummibäume.
( 29.10.2004 - 09:16)

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