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Tag der Verkehrssicherheit

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Der 18. Juni 2005 soll nach Vorstellung des Deutschen Verkehrssicherheitsrates dem Thema Sicherheit im Straßenverkehr gewidmet werden. Erfreulicherweise nimmt die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr kontinuierlich ab. Allerdings nehmen die Unfallzahlen selbst nicht in gleichem Maße ab. Verbesserte Sicherheitseinrichtungen und ein Rettungsdienst auf hohem Niveau mindern die Zahl der Toten und Schwerverletzten. Am stärksten hat der Anteil der erwachsenen Fahrer von Pkw als Unfallopfer abgenommen. Die Zahl der Unfallopfer unter 15 bzw. über 65 Jahren weist hingegen kaum Abnahmen auf. Die Verbesserung der Verkehrssicherheit ist daher nach wie vor ein aktuelles Thema.

Mit dem Tag der Verkehrssicherheit soll die Gesellschaft aufgerüttelt werden. Die Entscheidungsträger in den Medien, der Politik, in der Wirtschaft und den Verbänden müssen dem Thema Priorität einräumen, denn in den meisten Fällen ist der Unfalltod vermeidbar. Mit der entschiedenen Umsetzung von unterschiedlichen Maßnahmen kann die Sicherheit auf den Straßen um ein Vielfaches erhöht werden. Deutschland liegt bei der Vermeidung von Unfällen europaweit im Mittelfeld. Es ist an der Zeit, dass Deutschland auf diesem Feld einen Spitzenplatz einnimmt. Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer kann dazu beitragen.

Müdigkeit und Unfallrisiko

Im Schlaf tanken wir unsere Energie auf. Bekommen wir zu wenig Schlaf, wirkt sich das auf die Leistungsfähigkeit aus: Wer müde ist, kann sich nicht konzentrieren und macht Fehler.
Das kann im Straßenverkehr schwer wiegende Folgen haben. Denn vom Fahrer wird ständige Aufmerksamkeit verlangt. 18,5 Prozent aller Unfälle sind durch Müdigkeit mit verursacht. Dies ergab eine Auswertung von Unfällen im Kölner Stadtgebiet im Jahr 2002. Bereits Anfang der 90er Jahre ermittelte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dass rund 24 Prozent aller tödlichen Unfälle auf Autobahnen auf Übermüdung zurückzuführen sind.
Gerade Berufskraftfahrer, Pendler und Schichtarbeiter müssen sich meist zu vorgegebenen Zeiten ans Steuer setzen – auch wenn sie gerade müde sind. Kennt man die Bedürfnisse seines Körpers und die Warnsignale, kann man der Übermüdung jedoch durchaus vorbeugen und das Unfallrisiko senken.

Tipps gegen Übermüdung
Folgende Tipps können helfen, den Ermüdungsprozess zu verlangsamen und die Fahrfitness zu verbessern:

• Setzen Sie sich nur ausgeruht ans Steuer und schlafen Sie sich vor allem vor längeren Fahrten, etwa zum Ferienort, gut aus.
• Ein voller Bauch macht müde. Greifen Sie deshalb lieber zu leichten Snacks mit Brot, Obst und Gemüse oder auch zu Nudeln als zu üppigen und fettreichen Mahlzeiten.
• Um Sauerstoffmangel vorzubeugen, sollten Sie während der Fahrt für eine gute Belüftung sorgen und im Wageninneren nicht rauchen.
• Kaffee, Cola und Energy-Drinks vertreiben die Müdigkeit nur kurzfristig. Dem schnellen Energieschub folgt ein tiefes Leistungsloch. Löschen Sie Ihren Durst lieber mit Mineralwasser oder verdünnten Fruchtsäften.
• Denken Sie daran, dass viele Medikamente einschläfernd wirken. Informieren Sie sich beim Arzt oder im Beipackzettel, ob Ihre Arzneimittel Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit haben.
• Planen Sie bei längeren Fahrten spätestens alle zwei Stunden eine Pause ein. 20 bis 25 Minuten Rast mit Bewegung an der frischen Luft genügen, um die Fahrfitness zu erhalten.
• Achten Sie auf Warnsignale: Bei wiederholtem Gähnen, Augenbrennen, Nackenschmerzen oder unruhiger Fahrweise sollten Sie sofort den nächsten Rastplatz anfahren. Bewegen Sie sich im Freien oder legen Sie eine Schlafpause ein.
( 10.06.2005 - 09:57)

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