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Stephen-Hawking-Schule mit Klasse in Schiller-Schule
Stephen-Hawking-Schule mit Klasse in Schiller-Schule

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Die Stiftung Rehabilitation Heidelberg (SRH) gehört zu den führenden und stark wachsenden Dienstleistungsunternehmen in den Zukunftsmärkten Bildung und Gesundheit. Sie betreibt ein Netzwerk von Bildungszentren und Krankenhäusern in derzeit 30 Städten in Deutschland.

Zu diesem Netzwerk gehört die Stephen- Hawking-Schule. Sie ist Unesco-Projektschule, IT-Schule und bietet für rund 650 Kinder- und Jugendliche mit Körperbehinderungen und chronischen körperlichen Erkrankungen acht Schulzweige an. Die Bildungsgänge Gymnasium und Realschule werden auch von nicht behinderten Schülerinnen und Schülern besucht. Internat und Tagesschülerbetreuung ergänzen das Ganztagesangebot.

Im Primarbereich der Stephen-Hawking-Schule werden derzeit 120 körperbehinderte Schülerinnen und Schüler in 18 Klassen unterrichtet. Um im großen Einzugsgebiet der Schule eine wohnortnahe Beschulung zu gewährleisten, wurden bislang an sechs Standorten sieben Außenklassen eingerichtet. Eine solche Klasse befindet sich in der Friedrich-von-Schiller- Schule in Reilingen.

Durch das Konzept der Außenklassen soll den körperbehinderten Schülern einerseits eine Förderung zuteil werden, die ihren vielschichtigen Behinderungsbildern gerecht werden kann. Andererseits aber soll den Kindern eine möglichst uneingeschränkte Teilhabe am "normalen" Leben gleichaltriger Kinder ermöglicht werden. Gemeinsame Unternehmungen finden in Absprache mit den Regelklassen statt.

Die ganzheitliche Gestaltung des Förderprozesses in einem Team, das aus verschiedenen Professionen (Sonderschullehrerin, Ergotherapeutin, Physiotherapeutin und einer Kinderkrankenschwester) besteht, sorgt für eine optimale Förderung. Das Ganztagesschulkonzept und ein fünftes Grundschuljahr bieten den Rahmen für die individuellen, Förderangebote. Im Unterricht kommen neben dem schulischen Lernen auch die lebenspraktische Erziehung, das Selbstständigkeitstraining, die Selbstversorgung und freizeitpädagogische Aspekte zum Tragen.

Da die Kinder aus verschiedenen umliegenden Wohnorten stammen, werden sie am Morgen durch einen speziellen Sondertransport zur Schule in Reilingen gebracht. Nach einer kurzen Verschnaufpause haben sie in kurzen Unterrichtseinheiten von 8.30 Uhr bis 15 Uhr Schule. Hierbei werden dieselben Fächer, wie in der Regelgrundschule abgedeckt. Zu einer "richtigen" Schule gehören natürlich auch Pausen.

Unterbrochen wird der Alltag aber auch durch die erforderlichen Therapiestunden (Ergotherapie und Physiotherapie), die während des Unterrichts und am Nachmittag stattfinden.

Ab 13 Uhr ist dann Mittagessenszeit und eine anschließende ausgiebige Spielzeit angesagt. Der Nachmittag wird durch Angebote der Therapien wie Entwicklungsförderung oder Rhythmik abgerundet. An den kürzeren Tagen gibt es natürlich auch Hausaufgaben. jf/svs, Foto svs
( 18.12.2006 - 12:23)

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