Aus dem Rathaus

Wasserversorgung auch zukünftig gesichert

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Der Wasserverbrauch im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim war ob des nicht unbedingt heißen Sommers im vergangenen Jahr mit einem Minus von 5,23 Prozent (125012 Kubikmeter) leicht rückläufig. Dies teilte jetzt Reilingens Bürgermeister Walter Klein als Vorsitzender des Zweckverbandes "Wasserversorgung Südkreis Mannheim" der Verbandsversammlung mit. Oberbürgermeister Dieter Gummer (Hockenheim), Bürgermeister Hartmut Beck (Altlußheim) sowie die in die Verbandsversammlung gewählten Stadt- und Gemeinderäte aus dem Vereich der VG Hockenheim waren im Bürgersaal des Rathauses der Spargelgemeinde traditionell zu ihrer öffentlichen Sommersitzung zusammengekommen.

Insgesamt habe das Verbandswasserwerk in Reilingen im Jahr 2007, so Walter Klein in seinem Bericht, 2264048 Kubikmeter Wasser gefördert und nach entsprechender Aufbereitung in das Wasserleitungssystem eingespeist. Die Qualität des Trinkwasser sei nach wie vor hoch und gehöre zu den wenigen Wasserförderungen in Baden-Württemberg, die fast den Grad eines Heilwassers erreichen würden. Da im Bereich der Lußhardt genügend Wasser zur Verfügung stehe, sei die Versorgung mit dem lebenswichtigen Nass absolut gesichert. Dennoch wäre es wichtig und ganz im Sinne zukünftiger Generationen, so der Verbandsvorsitzende an die Bevölkerung appellierend, sparsam und bewusst mit dem zur Verfügung stehenden Wasser umzugehen.

Die für das Verbrauchsjahr 2007 ermittelten Zahlen belegen für Hockenheim einen Rückgang des Wasserverbrauchs von rund 1,31 Millionen Kubikmeter auf etwas mehr als 1,25 Millionen Kubikmeter. Damit ist die Rennstadt mit ihren über 20000 Einwohnern und den vielen Industrie- und Gewerbebetrieben der größte Verbraucher im Verbandsgebiet. Den zweithöchsten Verbrauch haben die Reilinger mit 370926 Kubikmeter (2007 waren es noch 409331 Kubikmeter), gefolgt von Neulußheim mit 320080 Kubikmeter (340810 Kubikmeter) und Altlußheim, wo 298790 Kubikmeter an den Wasseruhren gemessen wurden (302130 Kubikmeter).

Im weiteren Verlauf der Verbandsversammlung legte Walter Klein den Delegierten die Jahresrechnung 2007 vor. Mit über 8,2 Millionen Euro hat die Bilanzsumme eine neue Rekordmarke erreicht. Dem bilanzierten Anlagevermögen von rund 7,9 Millionen Euro stehen dabei Verbindlichkeiten von etwas mehr als 6,6 Millionen Euro gegenüber, ein Jahresgewinn oder -verlust entstand satzungsgemäß nicht. Hatten die Kämmerer bei einem Rückgang der Wasserförderung zunächst noch eine Rückzahlung der Kostenumlage erhofft, musste Walter Klein den anwesenden Gemeindevertretern aber mitteilen, dass sich gegenüber 2006 die Umlagebeiträge der Stadt Hockenheim, sowie der Gemeinden Reilingen, Alt- und Neulußheim um 77147 erhöhen wird. "Dies ist auf zum Teil erhebliche Kostensteigerungen zurückzuführen", so dessen Begründung, außerdem stünden Gesamtinvestitionen von rund 868000 Euro zu Buche. Alles in allem erhöhe sich daher rein rechnerisch der Wasserpreis um 5,72 Eurocent auf 47,12 Eurocent pro Kubikmeter.

Am Ende seiner Ausführungen kam der Verbandsvorsitzende zu dem beruhigenden Ergebnis, dass der Wasserzweckverband trotz einer von 20,3 auf 19,1 Prozent gesunkenen Eigenkapitalausstattung wirtschaftlich auf gesunden Beinen stehen und so seinen Aufgaben voll gerecht würde. "Wir sind auf alle Herausforderungen der Zukunft vorbereitet und können so den Menschen eine sichere Wasserversorgung garantieren."
og aus SZ
( 23.06.2008 - 07:50)

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