Aus dem Vereinsleben

29. Rudi-Maier-Gedächtnisturnier
Siegerehrung der Junioren

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Karnevalverein startete in die Jubiläumskampagne

Strahlender Sonnenschein begleitete Aktive und Schlachtenbummler, die am frühen Samstagmorgen den Fritz-Mannherz-Hallen zustrebten. Schirmherr Bürgermeister Walter Klein, selbst Ehrensenator bei den „Käskuche“, begrüßte gut gelaunt die Gäste in der schon fast voll besetzten Sporthalle. Er bedauerte, dass in diesem Jahr nicht alle Meldungen berücksichtigt werden konnten, was als Zeichen der Beliebtheit des Reilinger Turniers zu werten sei. Präsident Karlheinz Elsenbast hieß in seinen Begrüßungsworten besonders den Präsidenten der Vereinigung Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine, Günter Hauck, willkommen. Mit der Vorstellung der Juroren, „ich beneide Sie nicht um Ihre schwere Aufgabe“, begann mit der Jugend der Jahrgänge 1995 bis 2000 das zweitägige Spektakel. Besonders gespannt war man auf das Abschneiden der Tanzsportgarde des „Coburger Mohr“, die den Hattrick schaffte, dreimal hintereinander den deutschen Meistertitel zu erringen. Die Juniorengarde sowie die Aktiven konnten sich mit dem Titel eines süddeutschen Meisters schmücken, berichtete stolz der 76jährige Gardemajor Reinhold Rau. 14 Tanzgarden, 19 Tanzmariechen und fünf Schautänze füllten den Vormittag der Jugend. Die Urkunden Pokale und die begehrten Qualifikationsbescheinigungen überreichte vor der Mittagspause der Präsident der Vereinigung, Günter Hauck.

In der gleichen Reihenfolge wie am Vormittag stellten sich die Junioren der Jahrgänge 1991 bis 1994 den Juroren. Dazu kamen sieben Auftritte in der Disziplin Tanzpaare, die bei der Jugend nicht besetzt war. Bis in die Abendstunden wurde getanzt und gewertet. 62-mal erklang der Ein- und Ausmarsch der nimmermüden „Starlight“. Wiederum war es der „Coburger Mohr“, der sich an die Spitze der Garden setzte. Für die Reilinger „Käskuche“ führten die Kraichbachperlen mit einem 11. Platz das letzte Drittel der Juniorengarden an. Bei den 33 Tanzmariechen hatte es Darja Balatzki schwer, denn der Wechsel von der Jugend in die höhere Klasse ist keine leichte Aufgabe. Sehenswerte Schautänze mit tollen Einfällen, fantastischen Kostümen und fetziger Musik beendeten den ersten Tag des Turniers. Die Siegerehrung lag in Händen des Bezirksvorsitzenden Mittelbaden, Thomas G. Schwab.

Schon am frühen Morgen des Sonntags herrschte in der Sporthalle bei den männlichen und gemischten Garden der Senioren, eine tolle Wettkampfatmosphäre. Wahre Beifallsstürme gab es für das Siegertanzpaar Silvia Urschel/Marco Schmitz. Die mehrfache deutsche Meisterin als Tanzmariechen hat nach längerer Pause einen glänzenden Partner für den Paartanz gefunden. Breiten Raum nahm die Königsdisziplin der weiblichen Garden offiziell als „Aktive“ bezeichnet, ein. Hier wurde die Halle zum Hexenkessel, als feststand, dass die Große Carnevalsgesellschaft „Feuerio“ Mannheim“ gegen die Karnevalsgesellschaft „Humor“ Merzig zum Stechen antreten musste. Die besseren Nerven hatten letztendlich die Damen vom „Humor“. Fast in die Top Ten kam die Reilinger Garde „Schwarz-Gold“ mit einem 11. Platz unter 26. Sage und schreibe 33 Tanzmariechen wirbelten anschließend über die Bühne, eine Mammutaufgabe für die Jurorinnen und Juroren, kurz vor Schluss des zweitägigen Turniers. Die letzte Disziplin, der Schautanz wurde wiederum zu einer Bühnenshow ersten Ranges. Die Zuschauer wurden überrascht vom Ideenreichtum der Trainerinnen bei Choreografie und Kostümen. Ob die Rokokodamen um Mozart vom Blau-Weiß Steinbach, „un peu la france“ der Reilinger oder die Spinnen des Rother CV, alle gaben ihr Bestes, aber nur einer kann gewinnen. Mit Platz 4 von 12 Auftritten hat die Reilinger Schautanzgruppe von Elisabeth Gärtner alle Chancen sich „peu a peu“ nach vorn zu schieben.

Zur Siegerehrung zogen die „Starlight“, die das Turnier musikalisch begleitet hatten, noch einmal alle Register ihres Könnens und der Einmarsch zur Siegerehrung wurde zur Riesenschau. Bevor Pokale und Urkunden an die Sieger und Platzierten des Sonntags durch Thomas G. Schwab überreicht wurden, sprach Präsident Karlheinz Elsenbast seinen Dank aus an alle, die hinter den Kulissen unsichtbar wirkten und einen Riesenanteil am Gelingen des Turniers hatten; vor allem der Jury für ihre Leistung und Mühe an zwei Tagen, der Küche mit Küchenchef Heinz Vogel für den reibungslosen Ablauf der Bewirtung, dem Deutschen Roten Kreuz mit Turnierarzt Dr. Armin Stemmler und dem Tonstudio ohne die kleinste Panne mit Christian Grimm und Helmut Naber. Mit Blitzlichtgewitter und unbeschreiblichem Jubel der Fans ging die Siegerehrung über die Bühne. Die Gewinnerin des Wanderpokals, gestiftet und überreicht von der Witwe des Gardeministers Rudi Maier, Namensgeber des Turniers, hieß in diesem Jahr Kerstin Hermanns, Seniorentanzmariechen der KG „Brööker Waaterratten“ aus Heinsberg. Sie hatte mit 472 Punkten die höchste Bewertung des gesamten Turniers erreicht.

svs/ Fotos: svs
( 08.11.2005 - 09:07)

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Schautanzgruppe der Reilinger KäskucheSchautanzgruppe der Reilinger Käskuche
Zwei Tage volles HausZwei Tage volles Haus
Schirmherr Bürgermeister Walter KleinSchirmherr Bürgermeister Walter Klein

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