Umwelt

Sommerfrische für Zimmerpflanzen

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Wer kennt es nicht: Während man selbst gut erholt aus dem Urlaub kommt, bieten die Zimmerpflanzen zu Hause ein Bild des Jammers. Sie sind entweder zu viel oder zu wenig gegossen worden und lassen die Blätter hängen.
Wer Garten oder Terrasse hat, kann ihnen einen Umzug an die frische Luft gönnen. Ein Aufenthalt im Freien ist für viele Zimmerpflanzen eine Erholung: Licht und Luft lassen sie aufleben, warmer Regen reinigt die Blätter von altem Zimmerstaub, sie treiben neue Blätter und färben sich sattgrün. Alpenveilchen, Azaleen und Weihnachtssterne stärken sich für die nächste Blühsaison. Für den Umzug nach draußen sind einige Punkte zu beachten.

Achtung Sonnenbrand!
Wie die menschliche Haut müssen sich auch Zimmerpflanzen erst allmählich an UVB-Strahlen gewöhnen. Nach und nach wird der Sonnenschutz aus Stoffwechselprodukten wie Quercetinpigmenten und Kämpferol aufgebaut. Sonnenbrand der grünen Mitbewohner zeigt sich an braunen und vertrockneten Stellen auf den Blättern. Schäden können Sie vermeiden, wenn Sie den Wechsel nach draußen schonend gestalten. Ein Tag mit trübem Wetter ist dafür ideal. Achten Sie auf einen hellen, aber leicht schattigen Standort. Unter einem lichten Baum oder unter Sträuchern finden Sie die passenden Bedingungen. In die Erde eingegraben wird die Pflanze, insofern sie in einem Tontopf wächst, teilweise über Bodenfeuchtigkeit versorgt.

In einer halbschattigen Ecke auf dem Balkon können Sie die Pflanzen platzsparend auf den Treppen einer Etagère arrangieren.
Ein Nordbalkon ist ideal für den Kuraufenthalt Ihrer Zimmerpflanzen. Der Standort muss nicht regengeschützt sein, vorausgesetzt überschüssiges Wasser sammelt sich nicht im Übertopf. Ansonsten ist regelmäßige Kontrolle überlebenswichtig. Nasse Füße führt zu Fäulnis an den Wurzeln und zu hängenden Blättern, oft als Wassermangel fehlinterpretiert.

Logenplätze zu vergeben
Für die meisten Zimmerpflanzen ist ein schattiger oder halbschattiger Platz günstig. Schließlich sind sie für Lichtverhältnisse in einer Wohnung ausgewählt und angepasst. Nur wenige Sonnenkinder wie Kakteen, Bougainvilleen oder Zitrusbäumchen fühlen sich in Südlagen wohl. Wählen Sie windgeschützte Stellen, damit die Töpfe nicht umfallen und dadurch Triebe abbrechen.
Zimmerpflanzen die kühle Temperaturen vertragen, wie Jasmin, Cymbidien, Duftpelargonien, Hortensien, Efeuaralie und Yucca dürfen ins Freie.
Mediterranen Gewächse wie Myrte, Zitrus, Granatapfel, Dattelpalme und Oleander sollten unbedingt ins Freie.
Zimmerpflanzen, die aus den Tropen stammen, wünschen im Allgemeinen gleichmäßige Temperaturen über 20°C und vertragen weder kühle Nächte noch Schlechtwetterperioden. Hierzu gehören Anthurien, Alokasien, Buntblatt, Korbmarante, Philodendron, Phalaenopsis, Purpurtute oder Medinilla.

Buchtipps:
Bildatlas Topfpflanzen für Zimmer und Balkon
Steckbrief und Tabellen von A - Z
Moritz Bürki / Marianne Fuchs
Euro 39,90; ISBN 3-8001-4654-1
Eugen Ulmer Verlag 2004

Das farbige Hausbuch der Zimmerpflanzen
Karlheinz Jacobi
Euro 4,95; ISBN 3-405-16843-0
BLV Verlag München 2004

Grüne Räume - Gartenarchitektur für den Innenraum
Paul Cooper
Euro 54; ISBN 3-7667-1584-4
Callwey Verlag München 2003
( 08.08.2005 - 12:21)

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