Ortsgeschichte

Auch die Reilinger Ziegen sollten miteinander spielen dürfen

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Nr. 1, Geschehen zu Reilingen, den 4.Mai 1906; vor dem Gemeinderat Punkt 3

Der Bürgermeister teilt mit, daß der Vorstand der Ziegenzuchtgenossenschaft Schwetzingen eine Zuschrift vom 26.April 1906 betr. Erstellung eines „Waid- und Tummelplatzes“ für die Ziegen an die Obmänner der Ortsvereine der Ziegenzuchtgenossenschaft Schwetzingen erlassen habe. Diese Zuschrift wird zur Verlesung gebracht, und der Bürgermeister, in seiner Eigenschaft als Obmann des Ortsvereins Reilingen, bittet wegen Erstellung eines „Waid- und Tummelplatzes“ für die hiesigen Ziegen Beschluß zu fassen.

Beschluß:
1. Der Bürgermeister steht der Erstellung eines „Waid- und Tummelplatzes“ für die hiesigen Ziegen nicht fremd gegenüber, doch soll mit der Erstellung bis kommendes Spätjahr zugewartet werden, weil das in Aussicht genommene Gelände teils eingeblümt und teils verpachtet ist.

Beurkundet: Bürgermeister Müller, die Räte: Ritzhaupt, Läuser, Kneis, Eichhorn, Römpert, Joh. Jak. Adolph, Ratschreiber Simshäuser


Nr. 2, Geschehen zu Reilingen, den18.Mai 1906; vor dem Gemeinderat Punkt 1

Der Bürgermeister legt ein Schreiben des Turnerbundes Germania vom 3.Mai 1906 vor, die Abhaltung des Gau- und Volksturnfestes in Reilingen betr. zur Kenntnisnahme und Beschlußfassung vor. Nach dem genannten Schreiben bittet der Turnerbund um Überlassung des Spritzenhausplatzes zur Abhaltung des Festes am 26., 27. und 28. Mai 1906 und der Erlaubnis die Straße zwischen dem Spritzenhaus und dem Gasthaus 'Zum Pfälzer Hof' am Sonntag den 27.Mai absperren zu dürfen.

Beschluß:
1. Dem Turnerbund Germania wird der Spritzenhausplatz zur Abhaltung des Turnerfestes zur Verfügung gestellt. Die Absperrung der Friedhofstraße wird in soweit genehmigt, als dadurch der Verkehr für die Fußgänger nicht beeinträchtigt wird.
Beurkundet: Bürgermeister Müller, die Räte: Ritzhaupt, Läuser, Kneis, Eichhorn, Römpert, Joh. Jak. Adolph, Ratschreiber Simshäuser


Nr. 25, Geschehen zu Reilingen, den 22.Februar 1907; vor dem Gemeinderat. Punkt 3

Der Bürgermeister trägt vor, dass der Vorstand des Männergesangvereins wegen Stiftung eines Ehrenpreises, anläßlich des im Mai dieses Jahres statt: findenden Sängerfestes, vorstellig geworden sei. Beschlussfassung wird beantragt.

Beschluß:
1. Dem Ansuchen des Männergesangvereines dahier wegen Stiftung eines Ehrenpreises zum Sängerfest seitens der hiesigen Gemeinde kann wegen der daraus entstehenden Folgen nicht näher getreten werden.
2. Nachricht dem Männergesangverein dahier.
Beurkundet: Bürgermeister Müller, die Räte: Ritzhaupt, Läuser, Kneis, Eichhorn, Römpert, Joh. Jak. Adolph, Ratschreiber Simshäuser


Nr. 43, Geschehen zu Reilingen, den 22.0ktober 1907; vor dem Gemeinderat Punkt 2
Der Bürgermeister beantragt, dem Musikkorps welches beim Abschied des Gemeinderates Adolf Ritzhaupt mitgewirkt hat, eine Belohnung festzusetzen.

Beschluß:
1. Wird willfährig beschieden und als Belohnung den Betrag von 20 Mark, sage: Zwanzig Mark aus der Gemeindekasse hier bewilligt.
2. Weisung an die Gemeindekasse hier zur Auszahlung des Betrages an den KappelIenmeister Johann Brenner, hier.
Beurkundet Bürgermeister Müller, die Räte Läuser, Kneis, Eichhorn, Adolph, Joh. Müller, Ratschr. Simshäuser.
Friedrich Kief
( 20.10.2006 - 10:25)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

© Gemeinde Reilingen 2006