Umwelt

Stromsparen im Haushalt rechnet sich

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Die Strompreise werden erhöht, die Rechnungen für die privaten Haushalte steigen. Da heißt es sparen. Das geht auch mit den Haushaltsgeräten. Im durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt lassen leicht sich durch Strom sparendes Verhalten im Jahr rund 100 Euro einsparen.
Das größte Einsparpotenzial gibt es bei Geräten, die Strom verbrauchen, ohne dass sie in Betrieb sind. Die größten Stromfresser unter ihnen sind die Warmwasserbereiter. Auch Satellitendecoder schlucken eine ganze Menge. Und Computer, Bildschirm, Drucker, Fernseher, Videogerät, DVD- und Hifi-Anlage tun ihr Übriges. Die meisten dieser Geräte sind Stand-By-Geräte. Allerdings haben nicht alle eine Diode, an deren Leuchten der Benutzer erkennen kann, dass sie in Bereitschaft sind.
Daneben gibt es immer mehr Geräte, bei denen der Hauptschalter nur die Elektronik, jedoch nicht einen Umspanner vom Netz trennt. Dieser erzeugt aus der Netzspannung die von der Geräteelektronik benötigte deutlich geringere Spannung. Wenn längere Zeit nach dem Ausschalten am Gehäuse eine warme Stelle zu fühlen ist, dann kann das ein Anzeichen für einen solchen Umspanner sein. Zuverlässig lassen sich Leerlaufverluste nur mit einem für niedrige Spannungen geeigneten Strommessgerät entdecken. Informationen auch zu Verleihstellen sind unter www.No-E.de zu finden.
In jedem Fall sollten die Geräte abgeschaltet werden, wenn sie nicht benutzt werden. Notfalls muss der Stecker gezogen oder eine Steckerleiste mit Schalter verwendet werden. Es ist eine Fehlannahme, dass dies den Geräten schade. Das gleiche gilt für Akku-Ladegeräte zum Beispiel von Zahnbürsten.
Durch die effiziente Nutzung von Haushaltsgeräten lassen sich weitere Kilowattstunden sparen. An vorderster Stelle stehen Kühl- und Gefriergeräte. Schon der Standort ist entscheidend: Neben Wärme abgebenden Geräten wie dem Backofen oder in der prallen Sonne haben sie nichts zu suchen. Die ideale Temperatur im Kühlschrank liegt zwischen fünf und sieben Grad. Jedes Grad weniger mache im Jahr einen Unterschied von immerhin 10 Euro in der Stromrechnung aus.
Im Gefriergerät sind minus 18 Grad ausreichend. Programme wie Schockgefrieren sollten genutzt, aber auch wieder zurückgesetzt werden. Sowohl in den Kühlschrank als auch in die Truhe dürfen nur kalte Speisen gelangen. Überlagerte Lebensmittel werden sofort entfernt. Je systematischer das Kühl- und Gefriergut einsortiert ist, umso weniger muss gesucht werden und umso weniger Energie entweicht durch die offene Tür.
Beim Waschen und Spülen sind die obersten Gebote: Das Nutzungsvolumen auslasten und die Sparprogramme nutzen. Auf die Vorwäsche kann in der Regel verzichtet werden. Bei der Waschmaschine lässt sich grundsätzlich Strom sparen, indem die Temperatur herunter gesetzt wird: Statt 90 Grad kann 60 Grad verwendet werden.
Im Backofen ist das sparsamste Programm der Umluftbetrieb. Er geht schneller und kommt mit weniger Hitze aus. Ob der Ofen zusätzlich vorgeheizt wird, ist weniger eine Frage der Energieeffizienz, sondern des Rezeptes: Viele Speisen gelingen weniger gut, wenn sie in den kalten Ofen geschoben werden. Die einzige Möglichkeit hier wirklich zu sparen ist, den Ofen bei Backzeiten von 45 oder gar 60 Minuten frühzeitig auszuschalten: Er hält die Hitze mit Sicherheit 10 bis 15 Minuten lang. Auch bei den Herdplatten kann Restwärme genutzt werden. Außerdem gilt: Jeder Topf gehört auf die passende Platte.
Je nach der Menge der Speisen kann auf Backofen oder Herd verzichtet werden. Für kleinere Mengen sollten kleinere Haushaltsgeräte verwendet werden. Zwei Brötchen werden am besten getoastet und nicht im Ofen aufgebacken. Und das Wasser für eine Tasse kommt abgemessen in den Wasserkocher.
Auch der Stromverbrauch durch die Beleuchtung lässt sich verringern. Zunächst gilt: Licht aus, wo es nicht benötigt wird. Und schließlich gibt es Energiesparlampen. Sie sind leider immer noch mit den Vorurteilen behaftet, dass ihr Licht zu grell und ihre Form zu klobig sei. Dabei gibt es mittlerweile sowohl verschiedene Lichtfarben als auch ansprechende Formen. aus SZ
( 26.03.2007 - 14:19)

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