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Hand ist "Handwerkszeug" des Menschen
Edelstahl-Säule der Plastik Hände

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Wer in diesen Tagen die Reilinger Schiller-Schule betritt, wird eine "kleine" Baustelle wahrnehmen, einen betonierten Sockel. Was es damit auf sich hat, hat seinen Ursprung in der Kunst-Arbeitsgemeinschaft der Schule, die gemeinsam von Elvira Müller, Kunstpädagogin an der Schiller-Schule, und dem Reilinger Künstler Prof. Josef Walch geleitet und unterrichtet wurde.

Man beschäftigte sich kreativ und experimentell mit unterschiedlichen Materialien und Motiven, entwarf und realisierte größere plastische Objekte, die in den Innenräumen der Schule zu sehen sind. Eine dieser Plastiken ist dem Thema "Hand" gewidmet, einem der ältesten und eindruckvollsten Symbole der Kunst, eine Geschichte, die von ganz frühen, urzeitlichen Höhlenmalereien bis in die Kunst des 20. Jahrhunderts zu Pablo Picasso oder Nicki de Saint-Phalle reicht.

Die segnende Hand, die Hand als Werkzeug des kreativen Menschen, die Hand als Zeichen der Kommunikation, als Geste der Verbindung mit anderen. Es lassen sich viele Assoziationen daran binden. Auf der Basis dieser Plastik wurde die Idee entwickelt, eine großformatige Außenskulptur zu planen und zu gestalten, die vor der Schule dauerhaft ihre Aufstellung finden sollte.

Nach längerer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern entstand ein Modell, das mit Fachleuten besprochen wurde, zumal es galt, Fragen der Sicherheit und statische Probleme zu lösen, einen stabilen Sockel zu zementieren und die Edelstahlausführung so zu planen, dass sie äußeren Einflüssen standhält. Das führte zu kleineren Korrekturen.

In besonderer Weise engagierte sich hier die Reilinger Firma für Edelstahl- und Aluminiumverarbeitung, Robert Klumpp, die auch die Ausführung übernehmen wird. Am Ende stand fest: Die Plastik soll aus Edelstahl gefertigt werden, eine Höhe von etwa fünf Metern haben. Insgesamt 30 Handformen werden als positive und negative Formen im oberen Teil angebracht und eine Art Baumkrone am Ende der schmalen, eleganten Edelstahlsäule bilden.

Ein besonderes Spiel von offener und geschlossener Form, Licht und Schatten wird die Wirkung dieses Kunstwerkes ausmachen. Aber nicht nur die Lösung technischer Fragen spielte in dieser Arbeitsphase eine Rolle, sondern auch die Finanzierung des Kunstwerks. Hier engagierte sich Rektor Uwe Wolf, sprach Reilinger mittelständische Unternehmen an und konnte so eine Spendensumme zusammentragen, die als Startsignal für die Realisierung ausreichte.

Aber: Spenden sind immer noch willkommen. Eingezahlt können sie auf das Konto der Gemeinde Reilingen, von dort erhalten alle Spender auch eine steuerlich abzugsfähige Spendenquittung. Stichwort der Einzahlung ist "Großplastik". Jeder Spender erhält für seine Spende ebenso ein Kunstwerk, eine auf 150 Exemplare limitierte und handsignierte Druckgrafik, die Prof. Josef Walch speziell für dieses Projekt geschaffen hat und im Augenblick druckt.

Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern werden Elvira Müller und Josef Walch nach den Ferien im September dann über die definitive Anbringung der einzelnen Elemente an der Säule vor Ort entscheiden. Wenn alles so wie geplant verläuft, wird Ende September ein außergewöhnliches und optisch attraktives Kunstwerk das Gelände der Reilinger Schiller-Schule schmücken. Damit ist auch ein künstlerisches Projekt beendet in der Kooperation zwischen Schülern, Schule und Künstlern, das als beispielhaft bezeichnet werden kann und wohl auch im weitem Umfeld kein vergleichbares Beispiel findet. Fotos: svs 2, Walch
( 16.07.2007 - 11:31)

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