Aus dem Vereinsleben

Ihr Herz gehörte dem Athletenverein
Trauer um Liesl Wind

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Als der Journalist Gregory Heath 1989 anlässlich des 100. Jubiläums die Chronik des AV Reilingen verfasste, widmete er Elisabeth Wind ein eigenes Kapitel. Der Erfolg, so schrieb er damals, hat viele Väter, in Reilingen hat er auch eine Mutter: Liesel Wind. In der Vorwoche verstarb sie nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren. Unter großer öffentlicher Anteilnahme fand die Trauerfeier statt und viele Ringer gaben ihr das letzte Geleit. Offiziell bekleidete Liesel Wind eineinhalb Jahrzehnte das Amt des Vereinskassiers, ihr Mann Herbert – 1999 verstorben – war zur gleichen Zeit Geschäftsführer. Doch die Wohnung des engagierten Ehepaars in der Neugasse in Reilingen war vielmehr als nur Geschäftsstelle. Sie war Stammlokal, Wäscherei, Sozialamt und Seelsorgestation für die Ringer des früheren Erstligisten.

Liesel Wind war die gute Seele des Vereins, für ihn opferte sie den Großteil ihrer Freizeit.

Anlässlich ihres Abschieds 1986 wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt. Die Arbeit für ihre Athleten setzte sie weiter fort, half bei den Bundesligakämpfen in der Mannherzhalle, beim traditionellen Waldfest und in der Schüler-Abteilung.

Liesel Wind wurde 1926 in Reilingen geboren, 1953 startete sie ihre berufliche Laufbahn bei der ehemaligen Raiffeisenbank, die sie bis zur Innenrevisorin und in den Vorstand der Bank (von 1968 – 79) führte. Bekannt ist sie den älteren Reilingern als langjährige Leiterin der früheren Spargelsammelstelle,

Sie war Mitglied in zahlreichen Reilinger Vereinen. Unser Mitgefühl gilt vor allem ihrer Tochter Brigitte und Ehemann Rolf, der Enkelin Sandra mit Ehemann Dirk sowie dem Urenkel Dustin. Der Athleten-Verein Reilingen wird Liesel Wind ein ehrendes Andenken bewahren.
( 07.03.2005 - 14:10)

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