Filmabend beim Karnevalverein

Aus dem Vereinsleben

Filmabend beim Karnevalverein

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Bald nach dem Exprinzessinnen-Treff hatte Senatspräsident Peter Herchenhan seine Ehrensenatoren, die Elferräte, Gardemädels und seine Senatskollegen von der HCG und der Altlußheimer Luxe zu einem gemütlichen Beisammensein mit historischen Filmvorführungen ins Josefshaus eingeladen. Unter den Gästen konnte der Senatspräsident auch Bürgermeister Walter Klein, den Vorsitzenden der Kultur- und Sportgemeinschaft Siegfried Heim, Gemeinderäte und drei Gründungsmitglieder, alle mit ihren Gattinnen, herzlich willkommen heißen.
Bis auf den letzten Platz war der Saal besetzt, als nach Einbruch der Dunkelheit Gründungsmitglied und Ehrensitzungspräsident Siegfried von Sagunski mit seiner Filmvorführung begann. Aus seinem umfangreichen Archiv hatte er natürlich die Streifen ausgewählt, die den Karneval im Allgemeinen und die Veranstaltungen der „Käskuche“ im Besonderen zeigte. Spannende Unterhaltung bot gleich der erste Film aus dem Jahr 1960 vornehmlich den Hockenheimer Gästen. Der Fastnachtsumzug vor 45 Jahren, als es noch die alte Fortuna-Kreuzung gab, forderte immer wieder spontane Reaktionen heraus. „Da vorn, das bin ich“ rief die bekannte „Putzfrau vom Rathaus“, ehemaliges Büttenas der HCG, (Maria Kneis), als sie sich in einer Gruppe erkannte. Und dann die jugendlichen Gestalten der Brüder Eugen und Gerhard Frank, Herbert Roth und Walter Simon wurden mit Begeisterung kommentiert. Auch die Reilinger Fasnachter konnten in Erinnerungen schwelgen. Da sah man Gardemädchen, die heute schon Großmütter sind, schwarzgelockte Jünglinge wie Gründungsmitglied Karl Bauer und Fritz Anselment und der leider viel zu früh verstorbene Gardeminister Rudi Maier in Aktion oder auf Umzugswagen. Erstaunt und beeindruckt waren die „Jungen“ von den Veranstaltungen am Neujahrsmorgen im Rathaus mit vielen Zuschauern oder die Fahrten der Prinzessinnen durch das Dorf mit dem Spielmannszug der freiwilligen Feuerwehr voran. Viel belacht wurde ein Übungsabend der Garde Schwarz-Gold, bei dem ihr langjähriger Trainer, der damalige Sitzungspräsident Siegfried von Sagunski mit seinem Co-Trainer Rudi Maier den Damen „Schwung“ beibrachten. Auch eine Prunksitzung aus dem Jahr 1967 in der alten „Krone“ wurde mit Begeisterung aufgenommen. Auftritte der „Drei Wendelins“ aus Hockenheim, Rolli Müller oder den „Zwei Karnickels“ Lucksch und Reichel mit ihrer legendären Stotterpolka sind heute Raritäten, die man bewahren sollte. Bedauerlich nur, dass es damals noch keine Amateurkamers mit Ton gab.
Kommentiert wurden die Filme vom Filmamateur selber und Fritz Anselment, der in den Zwangspausen zum Rückspulen Anekdoten aus seiner Aktivenzeit als Ortsbüttel zum Besten gab.
Es war rundum ein gelungener Abend unter Fasnachtsfreunden.
svs /Foto: Topp

( 18.04.2005 - 13:47)

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