Aus der Geschäftswelt

Großer Andrang, aber weniger Blüten auf Wersauer Hof

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Wer bisher gedacht hatte, dass alle Rosen - bis auf die Farbe - gleich sind, und sie höchstens in Strauch- oder Kletterrosen einteilte, wurde bei der Rosenmesse auf dem Wersauer Hof bei Reilingen eines Besseren belehrt. Zugleich wurde deutlich, wie vielfältig und faszinierend es sein kann, sich mit diesem Thema genauer zu beschäftigen.

An beiden Tagen war die spätbarocke Hofanlage, die einst als kurfürstlicher Schafhof genutzt wurde, erfüllt vom Duft der Rosen und vieler Staudenpflanzen. Dort, wo sonst landwirtschaftliche Geräte lagern oder Reitsportfreunde ihrem Freizeitvergnügen nachgehen, hatte die Hockenheimer Rosen-Expertin Lioba Riedel-Laule zusammen mit Agnes Mayer von Bett & Bad eine Ausstellung rund um dieses beliebte Edelgewächs zusammengestellt.

Waren in den vergangenen Jahren ob des großen Angebotes an besonderen Pflanzen vor allem viele Rosenfreunde aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland in die Spargelgemeinde gekommen, nutzen dieses Mal vor allem viele Einheimische die Gelegenheit, der Rosenmesse und dem zeitgleich stattfindenden Hoffest einen Besuch abzustatten.

Da das sommerliche Sonntagswetter sehr viele Besucher anlockte, ging es auf dem Feldweg in Richtung Hofgut zeitweise recht eng zu. Rechts und links des Weges wurde ob fehlender oder nur unzureichend ausgeschilderter Parkplätze teilweise in die bestellten Felder geparkt oder auch der Fahrweg so zugestellt, dass es fast kein Durchkommen gab.

Beim Betreten der Hofanlage zeigten sich nicht wenige Besucher enttäuscht davon, dass die Rosenmesse in diesem Jahr nicht nur weniger Aussteller hatte, sondern auch das Angebot an Rosen weitaus geringer ausfiel als eigentlich von solch einer Veranstaltung erwartet. Vielfältig dagegen das Angebot an Stauden und anderen Beipflanzen, damit die Rosen an ihren zukünftigen Standorten auch richtig zur Geltung kommen können.

Was aus Rosen alles hergestellt werden kann, zeigten die Verkaufsstände mit Rosenessig, Rosenlikör, kandierten Rosenblättern oder Rosengelee. Wer das Besondere suchte, fand eigens zur Rosenmesse hergestellten Schmuck. Abgerundet wurde das vielfältige Angebot durch exklusives Geschirr im Rosendesign oder zum Thema passende Bettwäsche, von Bilder, Einrahmungen oder künstlerisch gestalteten Skulpturen.

Wer auf der Rosenmesse nicht fündig wurde, der nutzte wenigstens das abwechslungsreiche und deftige Verpflegungsangebot oder bediente sich vor allem in den Nachmittagsstunden in der rollenden Espressobar. Und die vielen Kinder nutzten den Ausflug zum Wersauer Hof zur Begegnung mit Pferden und freuten sich besonders über die Gelegenheit zum Ponyreiten.

Ob die Rosenmesse in der bisherigen Form auch zukünftig auf dem Wersauer Hof stattfinden wird, ließen die Veranstalter offen. Aus Ausstellerkreisen war jedoch zu hören, dass die Veranstaltung mit einer veränderten Konzeption trotz der besonderen Atmosphäre des Wersauer Hofes möglicherweise an einem anderen Standort (unter anderem wurde der Gartenschaupark in Hockenheim genannt) weitergeführt werden soll. og
( 12.06.2004 - 16:13)

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