Umwelt

Nur wenig Änderungen in der Abfallwirtschaft

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Ab 1. Januar 2007 gilt die neue Abfallwirtschaftssatzung des Rhein-Neckar-Kreises, die der Kreistag vor wenigen Tagen beschlossen hat. Das wichtigste vorweg: Es ändert sich wenig, die Abfallgebühren bleiben weitgehend stabil, nun im neunten Jahr und trotz der anstehenden Mehrwertsteuererhöhung. Die aus der Umsatzsteuer entstehenden Mehrkosten von immerhin 1,3 Millionen will der Kreiskämmerer, der auch Geschäftsführer der kreiseigenen Abfallverwertungsgesellschaft (AVR) ist, durch Rationalisierungsmaßnahmen dort einsparen.

Kleinere Verschiebungen gibt es allerdings bei den Gebühren schon, weil bei der Grünen Tonne plus künftig eine echte Vollkostenkalkulation erfolgt, um insbesondere die Entwicklung der Wertstofferlöse und die Abhängigkeit zur Gebührenhöhe darzustellen. Dies verringert die Personengrundgebühr und die Behältergebühr für Restmüll und Biomüll, in etwa gleichem Umfang steigen die Gebühren für die Grüne Tonne plus; die Leistungsgebühren verändern sich geringfügig nach unten.

Ändern wird sich zudem die Zahlungsweise: Bisher gab es vier Vorauszahlungsraten für die Jahresabfallgebührenschuld, künftig wird der Kreis aus wirtschaftlichen Gründen stattdessen die Gebühren nur noch in zwei Raten erheben, am 15. Mai und 15. August. Wie bisher erfolgt dann Anfang des folgenden Jahres die Endabrechnung der Abfallgebühren.

Keine Vorauszahlungen wird es mehr bei Kleingewerbebetrieben geben, die bisher eine Pauschalgebühr für die Mitbenutzung einer anderen Tonne gezahlt haben. Die Jahresgebühr wird künftig einmal zur Jahresmitte angefordert.

Um die Grünschnittabfuhr flexibler gestalten zu können, rechnet der Kreis diese Leistung nicht mehr über den Jahresgebührenbescheid ab, sondern über zeitnahe Rechnungen; damit kommt er Wünschen der Einwohner nach. Bei den Gebühren bleibt es bei dem Satz von 3,50 Euro je Kleinanlieferung von 0,5 cbm Grünschnitt. Die Abholung am Grundstück kostet 8 Euro bei einer Menge bis zu 1 cbm, bei bis zu 2 cbm sind es 12 Euro.

Verändern werden sich die Gebühren für die Anlieferung von Mineralfaserabfällen auf der Deponie in Sinsheim auf 230 Euro/to und für die Anlieferung von mineralischen Abfällen auf 120 Euro/to.

Im Übrigen bleibt es beim bewährten modernen und zukunftsorientierten Abfallwirtschaftssystem des Rhein-Neckar-Kreises, sowohl was die getrennte Erfassung von verwertbaren Abfallstoffen über ein differenziertes Sammelsystem betrifft, als auch für die sonstigen Leistungen, wie z. B. den Vollservice.

Weitere Infos rund um die Abfallwirtschaft im Rhein-Neckar-Kreises finden Sie auf der Homepage der AVR unter http://www.avr-rnk.de
( 28.12.2006 - 17:55)

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