Aus dem Rathaus

Hausmeister Blaumann lässt seinen Kinderzirkus Sauseblau rotieren
Hausmeister Blaumann lässt seinen Kinderzirkus Sauseblau rot

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Aus unerfindlichen Gründen frei geblieben waren zahlreiche Plätze der gemeldeten Kinder zur Auftaktveranstaltung der Ferienfreizeiten am Freitagnachmittag in der Mannherz-Halle. Beinahe hätte auch Paul Blaumann, der Hausmeister, der die Bühne für die Vorstellung schön sauber gefegt hatte, die Erschienenen nach Hause schicken müssen, denn der angesagte Kinderzirkus musste ausfallen, weil der Zauberer einen neuen Zauberspruch ausprobiert hatte und alle Artisten und Utensilien verschwunden waren. Aber die Kinder protestierten natürlich lautstark.

Folglich musste Blaumann gemeinsam mit den Kindern selbst einen Zirkus aufziehen. So begann eine vergnügliche Stunde, in der schnell richtig Leben auf die leer gefegte Bühne kam. Als erster trug Blaumanns Freund, Hugo Müller, die Mülltonne, allerlei Utensilien zum Programm bei. Da kamen aus seinem Bauch Keulen, Klobürsten (angeblich seine Zahnbürsten für morgens, mittags und abends) und Bälle zum Vorschein, mit denen der geschickte Hausmeister erstklassige Jonglagen hinlegte. Sogar ein Einrad zog er aus der Mülltonne hervor, vor dessen Gebrauch erst die Kinder lautstark ihre Anweisungen geben und zur Gaudi der Zuschauer Hilfestellung leisten mussten. Zu einem richtigen Zirkus gehört natürlich auch ein Zauberer, meinte Blaumann, und mit Zauberhut und Zauberstab und mit dem richtigen "Abrakadabra" sollte auf Wunsch der Kinder ein weißer Hase zum Vorschein kommen. Allerdings zog er nur einen dünnen Schlauch aus dem Ärmel, der letztendlich, aufgepustet, erst unter seinen geschickten Händen die Gestalt eines kleinen Hasen annahm.

Als "Raubtiernummer", die ja in keinem Zirkus fehlen darf, ließ Blaumann seine Kanalratte Rudi Rattinger aus der Mülltonne. Im Zwiegespräch forderte sie den Einsatz der Kinder, denn sie wollte wirklich nicht alles allein machen.

Mit zwei Purzelbäumen von Jungen und Mädchen war Rudi zufrieden und verschwand nach 15 Kniebeugen mit einem großen Satz rückwärts wieder in seiner Mülltonne. Als dann der Hausmeister als Abschluss des Programms sogar noch mit drei brennenden Fackeln jonglierte, kannte die Begeisterung der Kinder über das selbst gemachte Zirkusprogramm keine Grenzen.

Mit dem obligatorischen Eis zum Abschied machte man sich in brütender Hitze nach einer guten Stunde wieder auf den Heimweg. svs
( 02.08.2004 - 11:28)

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