Kirche

"Eine Bewegung, die nicht auf ihren vier Buchstaben sitzen bleibt"
Festgottesdienst des CVJM in der Kirche

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"Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus." Diese Worte aus dem 1. Korintherbrief stellte der frühere Reilinger Pfarrer Hans-Dieter Pöbel in den Mittelpunkt des Jubiläumsgottesdienstes anlässlich des 20-jährigen Bestehens des CVJMs. Extra aus dem Schwarzwald war er am Sonntag angereist, um als Initiator und Gründungsmitglied dem Verein seine Glückwünsche zu überbringen und sich gemeinsam an die Anfänge zu erinnern.

"Ein christlicher Verein unterscheidet sich von einem anderen dadurch, dass er Jesus Christus als Fundament hat", erklärte Pöbel. Es komme darauf an, was der CVJM auf diesen Grund baue. Er persönlich erinnerte sich an Gutes. Nach der Vereinsgründung 1984 seien plötzlich wieder Jugendliche in den Gottesdienst gekommen, es habe Plakataktionen gegen Ausländerfeindlichkeit gegeben und vieles mehr. "Natürlich auch manchen Streit, das ist nicht ausgeblieben", blickte Pöbel zurück. Doch auf die Vergebung des Herrn habe man sich immer verlassen können. In diesem Sinne wünschte er dem CVJM Schaffenskraft und alles Gute für die Zukunft.

Sie sind aktiv, diese CVJMler. Gemeinsam - Mitglieder aus den einzelnen Gruppen und die Band - hatten sie den Jubiläumsgottesdienst gestaltet und eine Feierstunde konzipiert, in der sie sich gedanklich und musikalisch wiederfanden. Was macht uns als CVJM aus? Vertrauen, Zusammenarbeit, Hoffnung, Glaube, Spaß, aber auch Konflikte. Jeder stellte den Baustein vor, der ihm persönlich nahe stand und durfte somit Stein für Stein am gemeinsamen CVJM-Haus mitbauen. Einen mit der Losung versehenen Miniaturholzstein bekam dann auch jeder am Ausgang der Kirche mit auf den Weg.

Nach dem Gottesdienst wurde im Lutherhaus zu einem Empfang geladen. Schließlich war die Reihe der Gratulanten, die persönliche Worte und Glückwünsche zum Jubiläum aussprechen wollten, lang. Allen voran die Vorsitzende Nadine Bikowski. Sie erinnerte sich in einer sehr persönlichen Rede an ihre Kindheit und Jugend im CVJM. Mit den Jahren habe sie immer mehr Sinn in dieser Arbeit gefunden, das Vertrauen und der Glaube an Gott seien beständig gewachsen. Pfarrer Wilhelm Nauber überbrachte die offiziellen Grüße der Gemeinde und des Kirchengemeinderats. Positiv hob er hervor, dass der CVJM einerseits eigenständig sei, sich andererseits aber in die evangelische Kirchengemeinde integriere.

"Beim CVJM wird noch viel miteinander geredet, fast wie in einer großen Familie", das fand Bürgermeister Walter Klein besonders lobenswert. Der nach Vereinsgründung erste Vorsitzende Bodo Fink ging weiter, drückte seine Wünsche für die Zukunft fast leidenschaftlich aus. "Viel Kraft und ein brennendes Herz, die Sache voranzutreiben", darauf kam es ihm an.

Mit einer interessanten Definition des CVJMs hatte die ehemalige Sekretärin beim Landesverband, Sigrid Zumbach-Ischir, aufzuwarten: "Der CVJM ist eine Bewegung, die nicht auf ihren vier Buchstaben sitzen bleibt, die eine Kettenreaktion ausgelöst hat, die anhält". Daran, forderte sie auf, gelte es festzuhalten und überreichte als Geleit eine Fahne. Diesen besten Wünschen konnten sich der Vorsitzende der Kultur- und Sportgemeinschaft, Siegfried Heim, sowie der Leiter des Posaunenchors, Markus Waldmann, nur anschließen.

Was der CVJM daraus macht, wird die Zukunft zeigen. "Wir werden alles beherzigen", versprach Nadine Bikowski, als sie den Rednern dankte. Dabei strahlte sie Elan und Schaffenskraft aus, so dass man ihr das gern glaubte. Am Sonntag selbst wurde jedoch erstmal gefeiert, bei guten Gesprächen, einem kalten Buffet und Musik der Flötenkreise. Dabei sprach man von alten Zeiten, aber auch von dem, was die Zukunft vielleicht bringen wird. sei aus SZ
( 17.05.2005 - 09:55)

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Der CVJM Flötenkreis umrahmte die VeranstaltungDer CVJM Flötenkreis umrahmte die Veranstaltung
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