Was sonst interessiert

Möhren mit Qualitätssiegel direkt von Reilinger Feldern
Vollernter im Einsatz

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Wer mit offenen Augen durch die Felder rund um Reilingen geht, dem wird aufgefallen sein, dass in den letzten Jahren der Gemüseanbau immer mehr das Getreide in den Hintergrund gedrängt hat.

Ein junger Reilinger Agrar-Diplom-Ingenieur hat hier den Anbau von Gemüse aller Art mit großem Erfolg voran getrieben. Angefangen hat alles vor acht Jahren mit den so genannten "Waschmöhren", die jeder aus Großmärkten abgepackt in Kiloschalen oder Drei-Kilo-Beuteln kennt.

Der Erfolg stellte sich sehr bald ein. Und da der Absatz bei Edeka gut lief, entschloss sich Karsten Großhans, so sein Name, es mit Rettichen rot und weiß und den "Eiszapfen" zu versuchen.

Auch der Anbau der verschiedenen Rettichsorten traf wohl genau den Geschmack der Verbraucher und Genießer, Karsten Großhans war auch damit erfolgreich. Zwischenzeitlich stehen auch Frühlingszwiebeln und Lauch seit zwei Jahren auf dem Programm des erfolgreichen Reilingers.

In großem Stil werden in Reilingen so genannte "Bundmöhren" geerntet, die bereits auf dem Feld mit Kraut gebündelt werden. Kummer bereitet zur Zeit der andauernde Regen, der den schweren Voll-Ernter für die Waschmöhren sehr behindert.

Dieses Monstrum zieht die Möhren, die in Reihen angehäufelt wie Kartoffeln stehen, aus dem Boden, befreit sie vom Kraut und befördert sie in den integrierten "Bunker".

Von hier landen die "Geeleriewe" in Hänger zum Transport nach Schifferstadt, wo sie gewaschen und in Kilo-Schalen abgepackt werden. In naher Zukunft, so Großhans, werde er die entsprechenden Einrichtungen installieren, um so alle Arbeiten vor Ort zu erledigen.

Abnehmer der Reilinger Erzeugnisse sind sechs Zentrallager der Edeka-Gruppe mit Hauptsitz in Offenburg. Balingen, Mögglingen, Heidesheim, Heddesheim, St. Ingbert sowie Offenburg werden jede Nacht mit drei eigenen Kühl-Transportern beliefert.

Über Tag wird geerntet, gebündelt, gewaschen und in riesigen Kühlhäusern vorgekühlt, denn für jede Gemüsesorte ist vom Abnehmer eine genaue Temperatur vorgeschrieben, die zwischen vier und zehn Grad liegen muss. So ist am Morgen nach der Ernte in Reilingen das Gemüse bereits auf dem Weg in die Märkte der umliegenden Bundesländer.

Dies alles bewältigt Karsten Großhans mit zwei fest angestellten Lkw-Fahrern, einem Landwirt, der für die Aussaat und Feldpflege verantwortlich ist und über den Sommer verteilt, etwa 220 Saisonarbeitskräfte, vornehmlich aus Polen und Rumänien. Rund fünfzig von ihnen sind auf der 160Hektar großen Gemüseanbaufläche im Dauereinsatz.

Worauf Großhans besonderen Wert legt, ist die Tatsache, dass er nach den Richtlinien produziert, die für das Qualitätssiegel Baden-Württemberg, erkennbar an den drei goldenen Löwen, vorgeschrieben sind. svs
( 23.08.2004 - 10:21)

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