Aus dem Rathaus

Strom vom eigenen Dach
Photovoltaikanlage nutzt die Kraft der Sonne

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Der Solarboom ist als Folge der Klimaschutzaktivitäten und der Preisentwicklung auf dem Energiesektor weiterhin ungebrochen. Der Einsatz von Photovoltaikanlagen auf Dächern gehört mittlerweile fast schon zum Alltag. Landesweit sind bereits über 200.000 Anlagen installiert. Allein im vergangenen Jahr lag nach einer Statistik des Bundesumweltministeriums der Zuwachs an Solarstrom bei über 59 Prozent. Auch in Reilingen sind die Sonnenkollektoren allgegenwärtig. Drei Anlagen der Gemeinde kommen jetzt neu dazu.

Anfang August hat die beauftragte Firma WIRSOL GmbH mit dem Aufbau einer Photovoltaikanlage auf den Dächern der Grund- und Hauptschule begonnen. Spätestens mit dem Beginn des neuen Schuljahres werden die beiden Schulbauten dann umweltfreundlichen Strom mit einer Spitzenleistung von 80 KWp ins öffentliche Versorgungsnetz einspeisen.

Um die umweltschonende Energieerzeugung auch optisch nach Außen darzustellen, wird im Foyer des Hauptschulgebäudes ein großes Anzeigedisplay montiert. Hier können sich Schüler und Lehrer jederzeit über die aktuelle Leistung, die bisher eingespeiste Strommenge und die daraus resultierende CO2 Einsparung informieren.

Gleich im Anschluss wird auch das Dach des Feuerwehrgerätehauses mit Solarmodulen belegt. Wegen der örtlichen Gegebenheiten und der Ausrichtung der Dachflächen kann hier allerdings nur eine Anlage mit einer Spitzenleistung von etwa 17 KWp installiert werden.

Die saubere Energie lässt sich die Gemeinde etwa 480.000 Euro kosten. „Allerdings ist dieses Geld gut angelegt“, steht für Bürgermeister Walter Klein außer Frage. Durch die gesetzlich festgelegte Einspeisvergütung ergebe sich über die Laufzeit der Anlage ein deutlicher Betriebsgewinn für die Gemeinde. Darüber hinaus sei die Gemeindeinitiative ein aktiver Beitrag für den so dringend notwendigen Klimaschutz.

Fotos: svs


KWp = Kilowatt Peak steht für Spitzenleistung (engl. Peak = Spitze). Dieser Wert gibt die Leistung an, die ein Solarmodul bei voller Sonnenbestrahlung (unter festgelegten Standard-Test-Bedingungen) erreicht. Als Standardbedingung wird eine optimale Sonneneinstrahlung von 1.000 Watt pro Quadratmeter angesetzt, die in Deutschland in den Mittagsstunden eines schönen Sommertages erreicht wird.
Die Peak-Leistung wird von den meisten Herstellern auch als "Nennwert" oder "Nennleistung" bezeichnet. Da sie auf Messungen unter optimalen Bedingungen basiert, entspricht die Peak-Leistung nicht der Leistung unter realen Einstrahlungsbedingungen. Diese liegt liegt wegen der starken Erwärmung der Solarzellen in der Praxis ca. 15 bis 20 % darunter.
( 11.08.2008 - 10:39)

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Die Photovoltaikanlage auf dem E-Gebäude der GrundschuleDie Photovoltaikanlage auf dem E-Gebäude

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