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Wanderratten aus dem Gulli
Gezielte Bekämpfungsaktion in der Kanalisation

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In Reilingen wird jährlich das über 30 km umfassende Kanalnetz auf einen möglichen Rattenbefall überprüft. Ein Hanauer Schädlingsbekämpfungsinstitut hat Mitte Juni die diesjährige Bekämpfungsaktion abgeschlossen. Hierzu wurde in etwa 250 Kanalkontrollschächten ein Kombi-Fertigköter ausgelegt. Er ist zur Anwendung in der Kanalisation amtlich geprüft und zugelassen und zeichnet sich insbesondere durch sein optimale Konservierung aus. Bei den klimatischen Bedingungen in der Kanalisation kann dies von Vorteil sein.

„Rattenbekämpfung ist nach wie vor wichtig. Unkontrolliert kann ein Weibchen einschließlich seiner Kinder und Kindeskinder pro Jahr ungefähr 600 Nachkommen hervorbringen“, sagt Ordnungsamtsleiter Wolfgang Müller, der für die Organisation der jährlichen Bekämpfungsaktion verantwortlich ist. „Die Tiere übertragen Krankheiten, die teilweise gar tödlich verlaufen können“, ergänzt Müller.

Hauptnahrungsquelle für diese Nagetiere sind Essensreste, die über die häuslichen Toiletten entsorgt werden. In dem damit belasteten Kanalisationssystem finden die Tiere somit ideale Lebensbedingungen. Für die Entsorgung von Speiseresten sollte daher unbedingt die Restmülltonne benutzt werden. Die hauseigene Kompostanlage ist für Fleisch- und Speisereste ungeeignet.

Der eintägige Einsatz des zweiköpfigen Bekämpfungstrupps kostet die Gemeinde rund 900 Euro. Ein Betrag, der gut angelegt ist und dem Gesundheitsschutz der Bevölkerung dient.

Foto: Gemeinde
( 25.06.2007 - 13:49)

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