Umwelt

Energiesparlampe: Schlechtes Image - starke Leistung

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Teil 1

Energiesparlampen sind besser als ihr Ruf und haben inzwischen einiges zu bieten. Trotzdem brennen in deutschen Wohnzimmern vor allem Glühbirnen und Halogenlampen – mit fatalen Folgen für die Stromrechnung.

Die Energiesparlampe: Die beste und sparsamste Lichtquelle. Sie ist nicht besonders schön, sie ist viel zu teuer, und ihr Licht ist alles andere als warm und wohlig: Die Energiesparlampe hat ein Imageproblem, und über sie kursieren zahlreiche Vorurteile. Zu Unrecht. Denn wer auf ihre "inneren Werte" schaut, der wird schnell erkennen, dass sie der Glühbirne so einiges voraus hat.

Denn eigentlich müsste die Glühbirne ein Imageproblem haben. Sie wandelt nur fünf bis zehn Prozent der eingesetzten Energie in Licht um – der Rest geht für Wärme drauf. Außerdem hält sie gerade mal 1.000 Stunden – dann brennt der Glühdraht durch. Geht man davon aus, dass eine Glühlampe am Tag rund drei Stunden leuchtet, gibt sie nach einem Jahr den Geist auf. Trotzdem wird sie in privaten Haushalten immer noch überwiegend eingesetzt.

Bei Leuchtstoffröhren ist die Lichtausbeute um ein Vielfaches höher – bis zu 35 Prozent. Sie sind aber schwerer und größer als Glühlampen und nicht überall einsetzbar. Meist finden sie sich in Garagen und Kellerräumen. Für den Wohnbereich am besten geeignet sind deshalb Energiesparlampen, denn diese sind im Prinzip nichts anderes als gefaltete Leuchtstoffröhren mit Schraubsockel.

Energiesparlampe: 88 Euro gespart
Trotzdem sind diese nicht gerne gesehen. Deshalb ist es an der Zeit, mit ein paar Vorurteilen grundlegend aufzuräumen. Die Anschaffung von Energiesparlampen lohnt sich. Ein qualitativ hochwertiges Modell hält mindestens zehn Mal länger als eine normale Glühlampe und zieht bis zu 80 Prozent weniger Strom. Wird eine 60-Watt-Glühlampe durch eine Elf-Watt-Energiesparlampe ersetzt, dann spart das bezogen auf deren Lebensdauer 88 Euro (bei einem Strompreis von 18 Cent/kWh und 1.000 h Brenndauer/Jahr). Energiesparlampen haben eine Lichtausbeute von 20 bis 25 Prozent – und damit eine um fünf Mal höhere als Glühlampen.

Energiesparlampen kosten je nach Qualität zwischen drei und zehn Euro – diese Mehrkosten gegenüber den im Verbrauch verschwenderischen Glühlampen fallen auf Dauer nicht ins Gewicht. Die etwas höheren Anschaffungskosten hat man bald wieder raus. Denn erstens hat eine Energiesparlampe eine bis zu zehnmal höhere Lebensdauer, und zweitens drückt sie die Stromrechnung. Es lohnt sich also, Energiesparlampen einzusetzen – am besten solche mit der Energieeffizienzklasse A.

Auch das Vorurteil, eine Energiesparlampe gehe beim Ein- und Ausschalten eher kaputt als eine Glühlampe, stimmt nicht mehr. Aber die Technik wurde weiterentwickelt. Heute haben qualitativ gute Energiesparlampen eine Vorheizfunktion, und das steht dann auch auf der Verpackung. Der häufige Griff zum Lichtschalter macht ihnen nichts mehr aus, bis zu 190.000 Schaltzyklen sind kein Problem.

Übrigens: Energiesparlampe ist nicht gleich Energiesparlampe. Es gibt teure und preiswerte Modelle. Die Lebensdauer ist oft auch auf der Packung angegeben. Eine Lampe, die in der Anschaffung billiger ist aber nicht so lange hält, kann dann im Endeffekt teuer werden.

Fortsetzung folgt
( 15.01.2007 - 13:59)

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