Kirche

Immer größere Nachfrage nach wichtiger ehrenamtliche Aufgabe
Hospizhelferseminar des ambulanten Hospizdienstes Hockenheim

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Neun Frauen und ein Mann haben in den vergangenen Monaten an dem Hospizhelferseminar des ambulanten Hospizdienstes Hockenheim teilgenommen, das sie befähigt, schwer kranke Menschen und Sterbende zu begleiten und ihre Angehörigen zu unterstützen beziehungsweise zu entlasten. Wie wichtig der Einsatz ehrenamtlicher Helfer ist, zeigt der steigende Bedarf und die Nachfragen von Betroffenen. So stieg die Zahl der begleiteten Menschen des ambulanten Hospizdienstes Hockenheim, stetig an. Im vergangenen Jahr wurden 51 Schwerkranke von ehrenamtlichen Hospizhelfern begleitet.

"Ich freue mich immer sehr auf den Besuch. Es tut mir sehr gut, dass ich noch eine Freundin gefunden habe, mit der ich über Gott und meine Krankheit sprechen kann. Ich bin sehr froh, dass ihr mir aus meinem Lieblingsbuch vorlest oder andere Wünsche erfüllt. Diese Hilfe ist ein Segen für mich. Es ist gut und tröstlich einen Menschen an der Seite zu haben wenn ich nicht weiter weiß." Dies sind Worte von Betroffenen, die deutlich widerspiegeln, was Hospizarbeit ist und wie wertvoll die Arbeit ehrenamtlicher Hospizhelfer, die ihre Zeit kostenlos zur Verfügung stellen, bewertet werden muss. In einem Gottesdienst (der Termin wird noch bekannt gegeben) werden die zehn neuen Hospizhelfer in ihr Amt eingeführt. In einem Grund-, Aufbau- und Abschlussseminar wurden Überlegungen und Voraussetzungen zur Begleitung schwer kranker und sterbender Menschen und deren Angehörigen angestellt sowie über Erfahrungen zum Thema Sterben, Tod, Trauer und die eigene Endlichkeit nachgedacht. Weitere Themen waren Kommunikationsformen und Gesprächsführung, Bedürfnisorientierte Begleitung, Nähe und Distanz, Umgang mit Ekel und Angst, Umgang mit Verstorbenen, Umgang mit Abschied und Trauer sowie eigene Grenzen kennen lernen.

Zu den Themen häusliche Pflege und Versorgung, Seelsorge bei schwer Kranken, Sterbenden und Trauernden sowie Umgang mit dem plötzlichen Tod waren verschiedene Referenten eingeladen. Die Leitung des Seminars lag bei Beate Bikowski, Leiterin des ambulanten Hospizdienstes Hockenheim, unterstützt von Irene Stricker, Krankenschwester und ehrenamtliche Hospizhelferin.

Nach den theoretisch erworbenen Kenntnissen erfolgt nun ein Praktikum im ambulanten oder stationären Bereich. Außerdem sind regelmäßige Fort- und Weiterbildung und Supervision vorgesehen. Informationen zur Hospizarbeit und Beratung unter Telefonnummer 06205/943318 bei Hospizdienstleiterin Beate Bikowski.
( 13.02.2006 - 13:59)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

© Gemeinde Reilingen 2006