Spargelannahmestelle 1928

Ortsgeschichte

Spargelannahmestelle 1928

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Den echten Reilinger Spargel gab es auch schon im Jahre 1928, als die obige Aufnahme im Hufe des Gasthauses zur "Rose" in der Hauptstraße entstand. Die noch unabhängige Spargelbau- und Absatzgenossenschaft, unter Vorsitz von Johann Büchner, hatte in der Scheune des Gasthauses zur "Rose" eine Spargelsammelstelle eingerichtet.
Während man heute bei der Raiffeisengenossenschaft, die im Jahre 1956 die Spargelbau- und Absatzgenossenschaft übernahm die angelieferten Spargel sorgfältig verpackt und sortiert täglich mit einem Großraumtransporter zur Großmarkthalle in Heidelberg-Handschuhsheim transportiert, gestaltete sich der damalige Vertrieb nicht ganz so einfach. Die Organisation hatten so genannte Verkäufer inne, die zeitweise eine ganze Woche im Badischen Land, so beispielsweise in Freiburg, Stuttgart, Baden-Baden, unterwegs waren, um den Spargel an den Mann zu bringen. Zum Transport musste in der Regel die damalige Reichsbahn in Anspruch genommen werden. Die Waggons wurden über den Bahnhof Neulußheim mit den zu dieser Zeit noch üblichen hohen geflochtenen Körben, in denen sich selbst Kinder verstecken konnten, beschickt. Bei der Verpackung beschränkte man sich auf Salzsackleinwand, die angefeuchtet, um den Spargel frisch zu halten, mit Tabaksgarn und Nadel auf den Körben wurde.
Die Spargelpreise lagen im Vergleich zwischen -,60 DM und 1,20 DM, während man beispielsweise heute in der Hauptsaison durchschnittlich etwa 1,80 bis 3,80 DM berappen muss, um in den Genuß, des Feinschmeckergerichts zu kommen.

Das Foto zeigt v.l.: Wilhelm Keusch, Lisette Kammer, Lenchen Kief. Elisabeth Klotz. Margret Kief, Friedel Büchner, Lenchen Eichhorn, Georg Vögele, Johanna Ulrich. Georg Christ, Johann Büchner, Sofie Kief, Wilhelm Baumann, Mina Kerbs, Ludwlg Laier, Josef Hartnagel, Martha Sturm, Zita Klein, Emma Büchner. Lenchen Baumann, Lina Hartnagel, Hildegard Kneis, Martha Büchner, Marie Christ.

Foto: E. Christ, St. Leon

( 20.03.2006 - 14:45)

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