Kirche

Himmlischer Gottesdienst in freier Natur

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Die gemeinsamen Waldgottesdienste der evangelischen Kirchengemeinden von Reilingen und Neulußheim an Christi Himmelfahrt haben eine lange Tradition. Wie in all den Jahren zuvor fand der Gottesdienst rund um die Rentnerhütte an der Steinernen Brücke über den Kriegbach statt.

Ein lauschigeres Plätzchen mitten in der Lußhardt hätte man nicht auswählen können,, um in Gottes freier Natur an den Herrn der Schöpfung zu erinnern und ihm mit Gebeten und Gesang freudig Dank zu sagen. Da das fröhliche Singen, begleitet vom Posaunenchor der evangeli-schen Kirchengemeinde Reilingen unter der Leitung von Markus Waldmann, in der Stille des Waldes weithin zu hören war, wurden auch zahlreiche Spaziergänger und Ausflügler ange-lockt.

Passend zum Feiertag hatte Pfarrer Uwe Sulger (Neulußheim) das Thema "Himmel" in den Mittelpunkt seiner Predigt gestellt. Dabei stellte er fest, dass Himmel nicht gleich Himmel sei. Der Mensch müsse unterscheiden zwischen dem Himmel, aus dem die Sonne scheine oder das Mondlicht zu sehen sei, und dem Himmel, in den Gott Jesus aufgenommen habe. Dieser Himmel

sei Gottes unsichtbare Wirklichkeit, die die Menschen spürbar umgebe, aber vor deren Augen verborgen sei. Pfarrer Sulger erinnerte an die biblische Geschichte, als Jesus sich von seinen Freunden verabschiedete und verschwand - "in den Himmel fuhr". Die Menschen von damals hätten in diesem Moment ihren Lebensmittelpunkt verloren. Doch schon bald hätten die Menschen sich an Jesu Abschiedsworte "Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende" erinnert und daraus vertrauend neue Kraft geschöpft.

Eine "himmlische Kraft", die den Menschen gerade in den Zeiten voller Sorgen und Nöten das Leben erleichtere. "Wir können Gottes unsichtbare Wirklichkeit als ganz konkrete Hilfe bei uns spüren", zeigte sich der Theologe zuversichtlich, "denn wir haben mit Gott jemanden an unserer Seite, der mächtig genug ist, für uns zu sorgen."

Wenn die Menschen im Einklang mit Gottes Schöpfung leben und sich gegenseitig vertrau-ensvoll akzeptieren, dann berühre der Himmel die Erde und Gottes unsichtbare Wirklichkeit würde spürbar. Und dies sei, so Uwe Sulger abschließend, "himmlisch gut". og
( 24.05.2004 - 12:26)

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