Umwelt

Umweltproblem Wandfarben?


Trotz Dekorputzen und farbigen Lasuren: Weiße Wände sind der Klassiker. Verschiedene Schadstoffe werfen aber ihre Schatten auf die Wandfarben.
Malen kann krank machen. Menschen klagen häufig über Befindlichkeitsstörungen und sind generell relativ stark mit Lösemitteln belastet sind.

Viele Farbenhersteller verwenden inzwischen zwar weniger Lösemittel als früher. Doch die verbreitete Bezeichnung "lösemittelfrei" ist irreführend. Welche Inhaltsstoffe von Farben als Lösemittel anzusehen sind, darüber gibt es keineswegs Klarheit. Schwer flüchtige Weichmacher sind mindestens ebenso kritisch zu bewerten wie flüchtige Lösemittel. Schließlich entweichen diese Inhaltsstoffe nach dem Anstrich in die Raumluft, zwar in geringer Konzentration, aber über lange Zeit.

Dispersionsarben sind die mit Abstand am meisten verkauften Anstrichstoffe für Innenwände. Sie enthalten Kunst- oder Naturharze, die im Gemisch fein verteilt sind und das Wasser mit den übrigen Inhaltsstoffen binden. Noch immer stellen die Kunstharzprodukte die Naturfarben kommerziell deutlich in den Wandschatten.

Wie preiswert eine Farbe ist, hängt auch von ihrer Ergiebigkeit ab. Dabei gibt es deutliche Unterschiede. Bei manchen der getesteten Farben reicht ein Liter nur für fünf bis sechs Quadratmeter Wandfläche, bei anderen kann man mit der gleichen Menge das Doppelte streichen. Die meisten Farben sind waschbeständig. Schmutzfiekken können also abgewaschen werden.
( 22.03.2003 - 17:40)

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