Aus der Geschäftswelt

Bezirkssparkasse empfing Kernevalisten
Ein närrisch buntes Bild bot die Empfangshalle der Sparkasse

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Ein närrisch buntes Bild bot die Empfangshalle der Bezirkssparkasse am vergangenen Mittwochabend. Es wimmelte von Uniformen aller Couleur, Ordens- und Kappenträgern und dazwischen Ihre Lieblichkeiten, die beiden Prinzessinnen aus Altlußheim und Reilingen in ihren Abendroben. Traditionell hatte die Sparkasse, in diesem Jahr war es das dreizehnte Mal, die Karnevalvereine aus ihrem Einzugsgebiet zu einem gemütlichen Beisammensein mit Imbiss und selbst gestricktem Programm eingeladen. Sparkassendirektor Rainer Arens mit der blau-weißen Narrenkappe hieß mit Ahoi die erste große Carnevalsgesellschaft Hockenheim, die Reilinger „Käskuche“, die „Luxe“ aus Altlußheim und mit CC Olee die Blau-Weißen aus Hockenheim willkommen. Den Prinzessinnen, Ehrensenatoren, Senatoren, Elferrätinnen und Elferräten galt sein besonderer Gruß. Mit einer ausgefeilten Büttrenrede, in der er mit Augenzwinkern einen Überblick über das Programm gab, eröffnete Direktor Arens den Abend. Viel Applaus gab es für den Hinweis, dass es „hier unten die liquiden Mittel in Papier“ und oben die „echten liquiden Mittel“ geben werde, wobei er hervorhob, dass die Mittel aus Papier für die so wichtige Jugendarbeit gedacht seien. Direktor Michael Hartmann mit der rot-weißen Narrenmütze betätigte sich in Reimform als Geldbote. „Jetzt könne sich endlich abhole, die Präsidente die Kohle.“ Mittelpunkt der Ordensverleihungen mit Küsschen und viel Applaus an die Sparkassendirektoren waren natürlich die Prinzessinnen Angela I. von der Raubritterburg von den „Käskuche“ und die Luxina Tanja I. von „Bella Musica“ aus Altlußheim. Für die Blau-Weißen bedankte sich Präsident Uwe Bär, für die „Luxe“ Präsidentin Conny Samuel, für die HCG Schatzmeister Gerhard Rohr. Wie gewohnt, hatte Ehrensitzungspräsident Siegfried von Sagunski aus Reilingen. seinen Dank in einen Büttenvortrag gepackt und ließ den obligatorischen Käskuche überreichen.
Nach dem offiziellen Teil empfing die Kantine den närrischen Tross, wo die Bewirtung mit einem ausgezeichneten kalt-warmen Büffet und diversen Getränken die Stimmung schon sichtlich steigen ließ. Wortgewaltig und in bester Laune leitete Uwe Bär die „kleine Prunksitzung“, wie er sie selbst ankündigte. Den Auftakt machte ein Ausschnitt aus einem Schautanz der Blau-Weiß-Jugend, die schon bei deren Prunksitzung einen Riesenerfolg verzeichnet hatte. Aktiventanzmariechen Nina Vogel von der HCG verstand es, ihren preisgekrönten Tanz auch auf engstem Raum wirkungsvoll zu präsentieren. Klaus Zizmann, nach seinen Worten „Noch-Präsident“, erschien in der Bütt als Arbeitsloser und regte damit in Versen zum Nachdenken aber auch zum Lachen an. „Politiker reden vom Wasser und trinken Wein und das soll dann Gerechtigkeit sein.“ Wie ein Wirbelwind flog das Jugendmariechen Darja Balatzki von den Reilinger „Käskuche“ über die improvisierte Bühne. Sie ist Dritte der Badischen Meisterschaft und zusammen mit ihrem Partner Lukas Müller sogar Badische Meisterin. Ein Büttenduo, „die Dünne und der Dicke“, Eigengewächse vom CC Blau-Weiß, (Jeannette Huck und Christian van Hees) warfen sich gegenseitig „Gemeinheiten“ über ihr Geschlecht an den Kopf, um am Schluss doch zuzugeben, dass der eine ohne den andern nicht auskommen kann. „Von Jahr zu Jahr besser“ kommentierte Uwe Bär. Als „erfinderische Pianisten“ traten Philipp Gärtner und Stefan Zeilfelder von den „Käskuche“ vor das närrische Auditorium. Dank Viagra waren sie in der Lage, freihändig das „Hammerklavier“ zu bedienen. Ein neuer Gag, der die Zuschauer zu Lachsalven animierte. Natürlich durften die Ulknudeln, die Putzfrauen Brummer und Spreißel (Siggi Naber und Elsbeth Steidl) im Programm nicht fehlen. Lachen am laufenden Band waren diesen beiden Profis sicher, die aus einem Hänger noch einen Gag machen können, Der Beitrag von zwei Mitarbeiterinnen der Sparkasse, das „Bänkerduett“ war das absolute Highlight und Schluss des Programms. Nach der Melodie von den Tramps aus der Pfalz gaben sie in Bänkelsängermanier das Neueste aus Hockenheim und der Welt zum Besten. „Wir wissen B’scheid, B’scheid, B’scheid was passiert, wir sind bestens informiert.“ Und das waren sie auch. Kein Ereignis wurde ausgelassen, ob Bürgermeisterwahl, Verkehrsprobleme, Zehntscheuer, Motodrom und Hartz IV. Von der Pisa-Studie wussten sie zu berichten: „Die Deutsche werrn hi’g’stellt wie ‘n Depp, die sollte gescheiter nach ihrem Turm gucke, der is immer noch schepp.“ Auf diese Superleistung konnte Uwe Bär nicht anders als die erste und einzige Rakete des Abends steigen zu lassen. In der Vorstellung erfuhr man, dass Lioba Scheuer und Carola Kühnle Töchter der einst bei der HCG erfolgreichen „Putzfrau vom Rathaus“ Maria Kneis sind. Ein Sonderlob verdient Senatspräsident der „Luxe“, Dieter Rüttinger, der für den richtigen Ton am richtigen Platz sorgte.
Nachdem der Beifall nach dem Dank an die Sparkasse verklungen war, ging man zum gemütlichen Teil des Abends über, der erst nach Mitternacht beim gemeinsamen Gespräch unter Fasnachtsfreunden endete.

svs / Fotos: svs
( 07.02.2005 - 13:46)

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