Umwelt

Keineswegs zwangsläufig verkalkt

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Zwar hat Kalk im Trinkwasser keinerlei schädigende Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen, doch etwas anders sieht dies bei Rohrleitungen und technischen Geräten aus. Hier können Kalkablagerungen zu erhöhtem Energieverbrauch und nachhaltigen Schädigungen führen. Auch in hygienischer Hinsicht ist die Verkalkung von Rohrleitungen nicht unbedenklich, da sich in den Kalkablagerungen die gefürchteten Legionellen einnisten können.

Am Markt haben sich verschiedenste Verfahren etabliert, die versuchen, den Kalk entweder komplett aus dem Leitungswasser zu beseitigen oder zumindest - ganz im Wortsinne - “unschädlich” zu machen. Verschiedene dieser Methoden sollen im folgenden vorgestellt werden.

Ausgefiltert oder ausgetauscht
Bei der Osmose handelt es sich um einen Prozess, bei dem eine Lösung, nachdem sie eine feinporige Scheidewand passiert hat, stärker konzentriert ist. Bei der Umkehr-Osmose filtert die Membran alle Schadstoffe aus dem Trinkwasser: Allerdings führt diese Filterung auch zum Verlust sämtlicher Mineralstoffe. Dies sei allerdings keineswegs als negativ zu bewerten, da der Körper den Großteil der lebensnotwendigen Mineralstoffe ohnehin durch eine ausgewogene Ernährung bezieht.
Aber die Umkehr-Osmose benötigt viel Zeit. In zwei Stunden werden lediglich sechs Liter Wasser gefiltert, das dann an einem separaten Wasserhahn abgenommen werden kann. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Membran zur optimalen Funktionsfähigkeit ständig gespült werden muss. Zur Gewinnung von einem Liter reinen Wassers werden daher drei Liter Wasser für die Spülung benötigt. Dennoch rechne sich dieses Verfahren auf der Kostenseite und auch in der Öko-Bilanz. Denn das hier gewonnene Trinkwasser komme unter Einbeziehung sämtlicher Kosten lediglich auf fünf Cent pro Liter. Und dies ist nicht nur erheblich preiswerter als ein Liter Mineralwasser, sondern auch der Energieaufwand für die Herstellung der Flaschen und den Transport entfallen. Geeignet ist dieses Verfahren in erster Linie jedoch für die Aufbereitung von Trink- und Kochwasser.

Dagegen basiert die Funktionsweise von klassischen Enthärtern auf einem einfachen Austausch von Salzen. Härte bildende Magnesium- und Calcium-Ionen werden dabei durch andere Ionenpaarungen ersetzt. Den Geräten muss dazu ein spezielles Enthärtersalz zugeführt werden, das dann die aus dem Trinkwasser entfernten Härtebildner in die Kanalisation spült. Und genau in dieser Belastung des Abwassers liegt der ökologische Nachteil dieses Verfahrens. Allerdings muss dieser Nachteil dem erhöhten Energieverbrauch und Geräteverschleiß bei verkalkten Leitungen gegenübergestellt werden.

Es gibt aber auch ein umweltfreundliches Verfahren, das kein Salz benötigt und zudem alle Mineralstoffe im Wasser belässt. Das Trinkwasser durchströmt dabei eine Kartusche, in der Mineralstoffe mittels Elektroden gezielt in Nanokristall-Strukturen zerkleinert werden. Der Kalk bleibt dabei also lediglich zerkleinert im Wasser. Ablagerungen in der Leitung können dadurch vermieden werden, aber in Spüle und Waschbecken bleibt dennoch das Problem unansehnlicher Kalkflecken.

Bioenergetische Belebung
Auch ein weiteres Verfahren auf magnetisch-physikalischer Basis funktioniert durch Zerkleinerung der Kalkteilchen. Neben der Kalkumwandlung verspricht dieses zugleich eine bioenergetische Belebung des Wassers. Ein kleines Gerät sendet dabei Biosignale aus, die die Urinformationen reinen Quellwassers beinhalten. Durch die damit einhergehende Vitalisierung des Wassers werden nebenbei auch die Schwingungen der Schadstoffe neutralisiert.
Umweltdirekt
( 28.02.2005 - 13:59)

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