Aus der Geschäftswelt

Aus der Verbindung von Körper und Schmuck entsteht Fotokunst
Aus der Verbindung von Körper und Schmuck entsteht Fotokunst

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Erneut ist eine Präsentation im Atelier "Schmuck und Kunst" von Diana und Klaus Dechant mit einem dezenten Schuss Erotik gewürzt. Bereits die im September 2006 vorgestellten Bildbotschaften in Acryl hatten durch anmutige Ästhetik überzeugt. Jetzt bildete eine weitere Vernissage den gelungenen Auftakt zu einer Ausstellung, die unter dem Titel "Hautnah" fotografisches Können und gestalterische Kunstfertigkeit auf eindrucksvolle Weise zusammenführt.

Wie Klaus Dechant in seiner Begrüßungsrede anmerkte, wurde die Verkaufsschau zum fünfjährigen Bestehen des Goldschmiedeateliers in der Hauptstraße 156 konzipiert. Der Titel ist Programm; er lässt Inhalte erahnen, spielt mit Assoziationen und weckt Begehrlichkeiten, die sich bei näherem Betrachten jedoch relativieren. Denn der Terminus "gestalterische Kunst" bezieht sich auf die von Diana Dechant entworfenen und im eigenen Atelier gefertigten Schmuckstücke, die wiederum vom Hockenheimer Arzt und passionierten Fotografen Dr. Thomas Soballa gekonnt in Szene gesetzt werden.

Mithilfe der Fotografie machen die Veranstalter sichtbar, was in einer herkömmlichen Präsentation wohl nur im Ausnahmefall zu sehen wäre, nämlich Schmuck auf viel nackter Haut ins rechte Licht zu rücken. Drei Damen hatten dafür im professionell eingerichteten Studio Soballas bei zwei mehrstündigen und teilweise anstrengenden Sitzungen bereitwillig Modell gestanden. Anstrengend auch deshalb, weil Posen über längere Zeiträume gehalten werden mussten. Desweiteren erforderte die Ausleuchtung viel Fingerspitzengefühl, denn im Gegensatz zur Haut sollte der Schmuck in seinem typischen Glanz ohne Abstriche zur Geltung kommen.

Den Besuchern der Vernissage boten sich optische An- und Einblicke auf hohem Niveau, wobei die Darstellungen sich nicht auf schmuckverzierte Hände und Handgelenke oder die allgemein üblichen Blicke aufs weibliche Dekolleté beschränken. Dass die Haut nicht nur das größte Organ des Menschen ist, sondern auch ein besonders attraktives sein kann, unterstreichen gleichermaßen makellos geformte Arme und Beine. Mit seiner digital arbeitenden Cañon FD lässt Soballa kaum eine Körperpartie aus. Die Kamera erlaubt Ansichten ästhetischer Rückenpartien, sie gibt den Blick frei auf farbenfreudige Tattoos im Nacken und gleitet mit der nötigen Zurückhaltung über intimere Körperpartien wie den Busen-, Po- oder Lendenbereich. Im Sinne der zentralen Aussage verharrt das Objektiv immer wieder bei wunderschönen Schmuckstücken. Stilvoll ins Zentrum des Bildes gerückt, fordern die Kreationen von Diana Dechan die Aufmerksamkeit des Betrachters heraus.

So schmücken silberne Armspangen mit Feueropalen und Glasperlen, gestrickte Ketten mit kunstvoll gearbeitetem Goldverschluss und Turmalin oder Silberketten mit Designerperlen schlanke Hand- und Fußgelenke. Zwischen weiblichen Rundungen glänzt ein Silberkollier mit Süßwasserperle und Feuerachat. Pretiosen wie ein Collier mit Tigermuscheln umschmeicheln den Hals eines Models.

Auch andere Kostbarkeiten wie eine Süßwasserperlenkette mit in Gold gefassten Brillanten und Opalen ließen die Augen der meist weiblichen Besucher erstrahlen. Musikalisch rundeten Bassist Hans Grieb, Gitarrist Josef Zahs und Christoph Tischmeyer am Saxophon die Präsentation ab.

Die Ausstellung in der Hauptstraße 156 ist es zu den Geschäftszeiten oder nach Vereinbarung zu sehen.
Nikolaus Meyer aus SZ
( 10.05.2007 - 14:46)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

© Gemeinde Reilingen 2007