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Fasching 2008 - „Feiern ohne Risiko"

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Ohne Alkohol und Drogen

Tolle Tage, tolle Stimmung - der Kappenabend war eine runde Sache, die Prunksitzung ausgelassen. Wie üblich gab's auch reichlich Alkohol. Leider setzen sich anschließend immer noch viele "Narren" ans Steuer ihres Autos, in der Hoffnung "die paar Meter" nach Hause unbeschadet zu schaffen. Oft ein folgenreicher Trugschluss, wie die polizeilichen Pressemeldungen oder ein Blick auf die Bilanz des Vorjahres zeigen.

"Katerstimmung" über den Aschermittwoch hinaus herrschte für einige "Narren" auch nach der letzten Faschingskampagne. Bei speziellen Kontrollen wurden insgesamt 133 alkoholisierte Fahrer angetroffen und dabei 66 Blutproben veranlasst. Der Führerschein konnten die Betroffenen auch gleich zu den Akten geben.
Im gleichen Zeitraum registrierte die Polizei 17 alkoholbedingte Verkehrsunfälle, bei denen drei Verkehrsteilnehmer zum Teil schwer verletzt wurden.

Aber das Fahren unter Drogeneinfluss bereitet der Polizei Kopfzerbrechen. 27 Fahrer, die sich trotz vorangegangenem Drogenkonsum an Lenkrad setzten, wurden über Fasching 2007 erwischt. Bei vier Unfällen, bei denen drei Beteiligte verletzt wurden, spielten Drogen eine Rolle.

Die Polizeidirektion Heidelberg wird deshalb im Stadtgebiet und im Rhein-Neckar-Kreis neben Alkoholkontrollen auch Präventionsaktionen durchführen. Unter dem Motto "Feiern ohne Risiko" appelliert dabei die Polizei in persönlichen Gesprächen und mittels Handzetteln an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer, sich nicht "besoffen" ans Steuer zu setzen und nach einer durchfeierten Nacht lieber Taxi, Bus oder Bahn zu benutzen.

Darüber hinaus wird die Polizei insbesondere im Bereich von Faschingsveranstaltungen Präsenz zeigen und verstärkt Kontrollen durchführen.

Denn - schon ab 0,3 Promille sind Einschränkungen des Sehvermögens und Probleme beim Fahren zu verzeichnen. Selbst wer bei "nur" 0,3 Promille einen Unfall baut, muss damit rechnen, dass sein "Lappen" weg ist.

Zur Erinnerung: die absolute Fahruntüchtigkeit beginnt bei 1,1 Promille. Die Konsequenz daraus ist ein Führerscheinentzug von mindestens 6 Monaten, eine empfindliche Geldstrafe sowie die Belastung des Punktekontos in Flensburg mit 7 Punkten.

Wer zum ersten Mal mit 0,5 Promille Blutalkohol am Steuer erwischt wird, bekommt vier Punkte und 250 Euro Geldbuße aufgebrummt. Obendrein ist der Führerschein für einen Monat weg.

Die Kosten für ein Taxi, eine Fahrkarte für Bahn oder Bus sind bei weitem überschaubarer als die Folgen einer Alkoholfahrt, die in einer Polizeikontrolle oder gar mit einem Unfall endet.

Wer auf der sicheren Seite sein will, beherzigt das Motto "Feiern ohne Risiko" und verzichtet auf die Fahrt mit dem Auto, auch "verkatert" mit Restalkohol am morgen danach.
( 21.01.2008 - 11:24)

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