Umwelt

"Umwelt und Gesundheit in Deutschland - Beispiele aus dem täglichen Leben"

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Mobilfunk, Lärm, Sonnenbaden, Ernährung - es gibt in unserem Alltag viele Themen an der Schnittstelle von Umwelt und Gesundheit. Was wir in Deutschland darüber wissen und was getan wird in diesen Bereichen ist in der neuen Broschüre "Umwelt und Gesundheit in Deutschland - Beispiele aus dem täglichen Leben" zusammengefasst. Die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Robert Koch-Institut (RKI) und Umweltbundesamt (UBA) gemeinsam erarbeitete Broschüre erscheint zur 4. Europäischen Konferenz der Umwelt- und Gesundheitsminister, die vom 23. bis 25. Juni in Budapest stattfindet. Die 73 Seiten umfassende Broschüre ist in deutscher und englischer Sprache erschienen und kostenlos beim Umweltbundesamt erhältlich. Im Internet kann sie ab sofort auf der Internetseite des "Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit" unter www.apug.de heruntergeladen werden.

Viel wurde schon zur Verbesserung der Umweltbedingungen und damit der Gesundheit der Bevölkerung getan. Blei- und Schwefeldioxidemissionen und ihre gesundheitlichen Wirkungen spielen in Deutschland heute kaum noch eine Rolle. Diese und andere Beispiele zeigen: Umweltschutz ist nachhaltige Gesundheitsvorsorge.
Während viele umweltbedingte Risikofaktoren für die menschliche Gesundheit heute nicht mehr bestehen, sind andere Probleme in den Vordergrund gerückt. Das BfS bearbeitet beispielsweise Fragen der Bewertung gesundheitlicher Risiken von Mobilfunk und der UV-Strahlung. Das BVL sieht sich immer wieder mit neuen unerwünschten Stoffen in Lebensmitteln konfrontiert. Das BfR bewertet Risiken, die Lebensmittel, Stoffe und Produkte für den Verbraucher bergen können. Ob Kinder bei der Festlegung von Grenzwerten, Höchstmengen und anderen Umweltstandards zum Schutz der Gesundheit ausreichend berücksichtigt werden, gehört in diesem Zusammenhang zu den zentralen wissenschaftlichen Fragestellungen des Institutes. Das RKI erhebt bundesweit wichtige repräsentative Daten zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen als Grundlage für gesundheitspolitische Schwerpunktsetzungen. Im UBA werden dazu ergänzend umweltbezogene Daten auf Basis der Umweltprobenbank und des Umweltsurvey erhoben. Zusätzlich stehen die Qualität der Raumluft in Wohnungen sowie die gesundheitlichen Risiken durch Lärm und Feinstaub ganz weit oben auf der Tagesordnung des UBA.

Zahlreiche Menschen haben Angst vor den Gefahren durch eine Vielzahl von Umwelteinflüssen. Das geht aus mehreren repräsentativen Bevölkerungsumfragen hervor. Ein Grund mag sein, dass die gesundheitlichen Konsequenzen von Umweltbelastungen in der öffentlichen Diskussion oft sehr unterschiedlich dargestellt und zum Teil wenig differenziert oder unzureichend bewertet werden. Auch die Wissenschaft kann neu auftretende Fragen nicht immer sofort und ausführlich beantworten. Zur Klärung bedarf es häufig umfassender Untersuchungen.

Zu bekannten Stoffen kommen neue hinzu, und bei manchen Stoffen stellt sich trotz einer zunächst beobachteten Unbedenklichkeit erst nach einiger Zeit der Nutzung heraus, dass sie für die Gesundheit oder für die Umwelt schädlich sind. Sowohl durch die Weiterentwicklung der Produktionsprozesse als auch durch Änderungen unseres Konsumverhaltens können neue Risiken entstehen. Risiken lassen sich letztlich nicht völlig ausschließen, auch bei noch so gut durchdachten Techniken und guten Überwachungskonzepten.

Ziel aller Bemühungen ist es jedoch, Risiken frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu deren Minimierung zu treffen, im Interesse der Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit der Menschen sowie der Erhaltung unserer Umwelt - auch für die nächsten Generationen.

Hier sind Wissenschaft und Politik gefragt. Aber auch individuelle Verhaltensweisen der Menschen haben einen großen Einfluss, so zum Beispiel bei Tabakrauchen, Fortbewegung mit oder ohne Auto, Kauf- und Ernährungsgewohnheiten.

Die Broschüre "Umwelt und Gesundheit in Deutschland - Beispiele aus dem täglichen Leben" kann beim Umweltbundesamt, Zentraler Antwortdienst, Postfach 33 00 22, 14191 Berlin oder über die E-Mail-Adresse mailto:uba@stk.de kostenlos angefordert werden. Auf den Internetseiten zum "Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit" kann sie unter http://www.apug.de, Stichwort "Aktuelles" in deutsch oder englisch heruntergeladen werden.
( 11.06.2004 - 09:23)

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