Kirche

Vortrag: Barbara Franco Palacio zeigte Grundlagen der Eutonie

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Mit einem Beispiel machte Referentin Barbara Franco Palacio das Ziel der Eutonie deutlich: Es geht um ausgewogene Spannung, was das Wort Eutonie auch bedeute, "eu" gleich "gut, harmonisch" und "tonus", die "Spannung". Beim gut besuchten Vortrag beim Katholischen Bildungswerk Reilingen im Josefshaus veranschaulichte sie: "Jemand rennt zum Bus, um rechtzeitig zur Bushaltestelle zu kommen. Wenn er sich entspannt, wird er ganz bestimmt den Bus verpassen. Wenn es ihm aber gelingt, die Spannung sämtlicher Muskeln zu erhöhen, wird er das Gefühl haben zu fliegen und den Bus erreichen."

Im Eutonie-Unterricht lerne man, sich körperlich genau wahrzunehmen. Dies führe dazu, die Signale des Körpers zu verstehen. Wie Franco Palacio weiter erläuterte, wurde die Eutonie von Gerda Alexander entwickelt. Sie erkannte, dass Blockaden oder Verspannungen den Menschen daran hindern, seinen Körper angemessen zu nutzen.

Mit zwei Übungen zeigte die Referentin auf, wie man auf einfache Weise Entspannung und gute Durchblutung erreichen kann. Jeder Besucher bekam einen Tennisball, wobei durch sanfte Bewegungen am Schlüsselbein entlang bis zur Schulter eine angenehme Entspannung einsetzte. Auch die Partnerübung war sehr effektiv. Ein dünner Bambusstab wurde sachte am Rücken des Partners auf und ab bewegt, was auf beiden Seiten ein Wohlbehagen zur Folge hatte.

Die ausgebildete Diplom-Sozialpädagogin sowie Diplom-Eutoniepädagogin war neben vielen anderen Tätigkeiten auch zwei Jahre in einer Schweizer Einrichtung für schwerstbehinderte Kinder tätig. Heute arbeitet sie regelmäßig mit Schülern der Gustav-Lesemann-Schule in Hockenheim. 2006 gründete sie ihr Eutonie-Institut in Reilingen, wo sie Eutonie-Kurse abhält und Weiter- und Ausbildungsseminare bis zur Diplomverleihung durchführt. vse aus SZ
( 22.09.2008 - 10:34)

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