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Jahresbericht 2003 der Volkshochschule Hockenheim

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Die Tätigkeit der Volkshochschule und der ihr angeschlossenen Sing- und Musikschule sei aus dem öffentlichen Leben der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim nicht mehr wegzudenken, so VHS-Leiter Winfried Klein anlässlich seines Geschäftsberichts 2003 vor der Mitgliederversammlung. Nach dem personellen Wechsel in der Leitung zum 1. April 2003 startete das Herbst-/Winterprogramm 2003/2004 der Volkshochschule mit neuem Erscheinungsbild und einer Reihe zusätzlicher Veranstaltungsangebote. Dabei behielt das Altbewährte, wie beispielsweise der „Klassiker“ bei den Einzelveranstaltungen, die „Hockenheimer Gespräche, seinen festen Platz, - vor allem Dank der ungekürzten Sponsorings durch die Sparkasse. Die neu ins Programm aufgenommenen Veranstaltungen haben, sagt VHS-Chef Klein, das Angebot ergänzt und seien ebenso wie das neue Layout für das Programmheft größtenteils von der Bevölkerung auch gut angenommen worden.

So führte man 2003 rund 300 verschiedene Kurse bzw. Seminare mit etwa 5.000 Unterrichtseinheiten für ca. 2.300 Teilnehmer/innen (davon 70% Frauen) durch. Hinzu kamen 2003 insgesamt 80 Einzelveranstaltungen und Studienfahrten mit noch einmal rund 2.400 Teilnehmer/innen, so Winfried Klein stolz.

In Zeiten knapper finanzieller Ressourcen pflege die Volkshochschule vor allem die weitere Vernetzung mit den örtlichen Vereinen, um die Kräfte noch stärker zu bündeln. So wurden 2003 durch gemeinsame Veranstaltungen u.a. die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Hockenheim, dem Freundeskreis Hockenheim – Commercy, dem Verein für Heimatgeschichte Hockenheim, dem Förderverein Gartenschaupark Hockenheim, dem Stenografenverein Hockenheim, der Gemeinde Neulußheim oder dem Gesundheitsdienst der DAK bestehende Kontakte weiter vertieft.

Das seit acht Jahren erfolgreiche Frauenforum am Vormittag mit seinem aktuellen Vortragsangebot aus den unterschiedlichsten Wissensgebieten erhält im kommenden Herbst-/Wintersemester ein Pendant. Ab 22. September sollen jeweils Mittwoch nachmittags für Männer und Frauen, nach den bewährten Spielregeln des Frauenforums, in einem Kulturforum Vorträge aus verschiedenen Wissensgebieten angeboten werden.

„Kreatives Arbeiten bei der Volkshochschule“ stand einmal mehr im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Schalterhalle der Sparkasse Hockenheim im Dezember 2003. Die in verschiedenen vhs-Gestaltungskursen von den Teilnehmer/innen geschaffenen Exponate konnten zwei Wochen von einem breiten Publikum bestaunt werden. Die diesjährige Ausstellung wird in der Zeit vom 15. November bis 3. Dezember stattfinden.

Einen kleinen Beitrag zur Integration der ausländischen Mitbürger/innen in der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim leistete die Volkshochschule wieder durch eine Reihe von Deutschkursen. Erstmals wurde 2003 ein Deutschkurs für türkische Frauen in Zusammenarbeit mit der Jugendsozialarbeit der Hartmann-Baumann-Schule Hockenheim durch Projektmittel des Landkreises gefördert. Erfreulich, dass fast alle Frauen regelmäßig am Kurs teilnahmen und zwischenzeitlich in anderen Kursen der Volkshochschule weiterlernen.

Für die Bediensteten der Stadtverwaltung Hockenheim wurden 2003 zwei EDV-Kurse als „geschlossene Firmenseminare“ im vhs-Haus durchgeführt.

Unter dem Motto „Volkshochschule erleben“ erhielten interessierte Bürger/innen aus der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim vor Semesterbeginn im September 2003 erstmals einen unmittelbaren Einblick in die vielfältige Arbeit der Volkshochschule. Mit einem Konzert der Sing- und Musikschule im vhs-Haus schloss das Bildungsfest ab. (Im Rahmen des Tages des offenen Denkmals wird es am Sonntag, 12. September ab 13.30 Uhr eine Wiederholung in etwas geänderter Form geben.)

Auf Initiative von Manfred Wöhr gelang es schließlich Mitte November 2003 ein Kammerorchester unter dem Dach der Volkshochschule aus der Taufe zu heben. Musiker/innen aller Altersklassen treffen sich inzwischen einmal wöchentlich zur Orchesterprobe unter der musikalischen Leitung von Robert Sagasser.

Eine positive Zwischenbilanz zieht der VHS-Leiter für 2004. So stieg im Frühjahr-/Sommer-Semester 2004 im Vergleich zu 2003 die Zahl der Veranstaltungen um 30 und die Zahl der Unterrichtseinheiten um 500 deutlich an.

Die Mitgliederversammlung stand diesmal auch im Zeichen des Abschieds. Seit Gründung des Vereins Volkshochschule habe er als jetzt letzter der Gründerväter den Vorsitz geführt, so Oberbürgermeister Schrank in seinem Schlusswort. Die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Volkshochschule habe Pate gestanden für die gute Entwicklung in anderen Feldern der Verwaltungsgemeinschaft. Dank sagte Oberbürgermeister Schrank an alle, die an der Entwicklung der Volkshochschule und Sing- und Musikschule mitgearbeitet haben. Die beiden Institutionen hätten heute einen guten Stand. Dies sei allem voran den beiden Leitern, Josef Diller und Winfried Klein zu verdanken. Unvergessen sei auch die Pionierarbeit des früheren Musikschulleiters, Ludwig-Günter Mohrig. In seinen Dank schloss Gustav Schrank alle freien und hauptberuflichen Mitarbeiter/innen sowie die Gremien ein. Er selbst, so Oberbürgermeister Schrank, habe die Arbeit für Volkshochschule und Sing- und Musikschule stets gerne gemacht. Besonders freue er sich auch über persönliche Kontakte die aus der gemeinsamen Arbeit für die Einrichtung entstanden seien. Gemeinsam mit dem VHS-Leiter bedankte er sich bei den ausscheidenden Mitgliedern, Gemeinderat Hans Endl, Stadtrat Hubert Schotter und Gemeinderat Rüdiger Büchner mit einem kleinen Präsent.

Für die hauptberuflichen Mitarbeiter/innen ergriff abschließend VHS-Leiter Winfried Klein das Wort. Oberbürgermeister Schrank habe als Gründungsvater und Vorsitzender des Vereins Volkshochschule Hockenheim fast 24 Jahre die Entwicklung der Volkshochschule und Sing- und Musikschule in der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim engagiert begleitet und gefördert. Die Angebotspalette der Volkshochschule sei in dieser Zeit von rund 170 auf 270 Veranstaltungen pro Semester angewachsen. In der Sing- und Musikschule würden derzeit jährlich über 500 Schüler/innen aus der Verwaltungsgemeinschaft Hockenheim ausgebildet. Ohne das verlässliche finanzielle Engagement der Kommunen wäre Beides nicht möglich gewesen. Im persönlichen Umgang mit den hauptamtlichen Mitarbeiter/innen war Oberbürgermeister Schrank als Vorgesetzter stets fair und habe dem Einzelnen viel Freiraum für die tägliche Arbeit gelassen. Dafür dankte VHS-Leiter Klein dem „Chef“ im Auftrag aller Mitarbeiter/innen sehr herzlich und überreichte mit den besten Wünschen für die Zukunft ein kleines Präsent der „Belegschaft“ sowie einen Blumenstrauß für Ehefrau Margret.
( 13.08.2004 - 09:05)

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