Umwelt

Ruhestand für Kessel-Oldies

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Heizungs-Oldies, die vor dem 1. Oktober 1978 installiert wurden, müssen zum Jahreswechsel gegen Energie sparende Modelle ausgetauscht werden. Ausnahme: Wurde seit dem 1. November 1996 ein neuer Brenner am alten Kessel montiert, wird Aufschub bis Ende 2008 gewährt. Das gilt auch, wenn der Schornsteinfeger feststellt, dass die vorgeschriebenen Abgaswerte eingehalten werden.

Keine unmittelbare Nachrüstpflicht gibt es in Ein- und Zweifamilienhäusern, die von den Eigentümern bewohnt werden – hier muss erst zwei Jahre nach einem Eigentümerwechsel eine neue Heizungsanlage her. „Doch nicht zuletzt angesichts weiter steigender Energiepreise sollte man nicht mehr lange warten und bald sparsame Kessel- und Heizungstechnik Einzug halten lassen“, rät die Verbraucherzentrale, „denn damit sind vielfach Einsparungen von bis zu 30 Prozent beim Heizenergieverbrauch drin.“ Die folgenden Tipps helfen, die Energiekosten wirkungsvoll einzufrieren, ohne die Strickjacke aus dem Schrank holen zu müssen.

Brennwertkessel – optimale Wahl
Brennwertkessel sind Stand der Technik und sollten erste Wahl sein. Die Brennwerttechnik nutzt die Wärme des entweichenden Abgases aus und spart bei Gaskesseln bis zu zehn Prozent an Energie ein.

Heizungsregelung – optimale Einstellung
Ein Muss: Ohne optimale Einstellung der Heizungsregelung durch einen Fachmann laufen neue Heizkessel nur auf „Sparflamme" in Sachen Energieeinsparung. Denn nur wenn die Vorlauftemperatur des Kessels stimmt, Thermostatventile richtig eingestellt sind und die Heizungspumpe richtig dimensioniert ist, wird ein optimales Sparpaket geschnürt. Dieser so genannte hydraulische Abgleich kostet zwischen zwei und sechs Euro pro Quadratmeter Wohnfläche – je nachdem, ob neue Komponenten eingebaut werden müssen. Diese Investitionen werden durch reduzierten Energieverbrauch jedoch wettgemacht. Empfehlenswert ist es, sich bei der örtlichen Innung nach Betrieben zu erkundigen, die einen hydraulischen Abgleich fachgerecht ausführen können!

Energiesparplus mit Solartechnik
In der Regel schafft es eine Solaranlage in unseren Breiten, etwa 50 Prozent des jährlichen Warmwasserbedarfs an Trinkwasser zu erwärmen. Solargestütztes Heizen bietet ein weiteres Energiesparplus. Selbst wer jetzt noch keine komplette Solaranlage einbauen will, kann im Rahmen seiner Heizungsmodernisierung nun schon eine spätere Nachrüstung einplanen, indem die nötigen Anschlüsse und Leitungen bereits gelegt werden.

Finanzielle Förderung fürs Energiesparen
Für eine energiesparende Heizungsmodernisierung bewilligt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) auf Antrag diverse Förderdarlehen. Nähere Informationen zu Fördermöglichkeiten finden Interessenten unter: http://www.kfw-foerderbank.de
( 22.09.2006 - 11:12)

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