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Zeckenimpfung schützt vor gefährlicher FSME-Infektion

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Mit den steigenden Temperaturen werden nicht nur Spaziergänger, Wanderer und andere Naturliebhaber wieder aktiv, sondern auch Zecken. Da bei einem Biss lebensbedrohliche Krankheiten wie die Hirnhautentzündung FSME (Früh-Sommer-Meningo-Enzephalitis) sowie Borreliose übertragen werden können, rät der ADAC Nordbaden dringend zu Schutzmaßnahmen.

Nach Informationen des Automobilclubs ist das im Volksmund auch "Holzbock" genannte Spinnentier überall in Europa unterhalb einer Höhe von 2000 Metern zu finden. In Deutschland ist vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen und Hessen die Gefahr einer FSME-Infektion hoch. Aber auch in beliebten Urlaubsregionen im Ausland, so beispielsweise am Plattensee in Ungarn, in der Schweiz, in Österreich und in Böhmen, sowie in Teilen Schwedens und dem Baltikum ist das Risiko einer FSME-Infektion nach einem Zeckenbiss hoch. Wer sich in einem dieser Risikogebiete – also auch in der Region Nordbaden - häufig im Freien aufhält, sollte sich einer FSME-Impfung unterziehen. Gegen Borreliose gibt es keinen Impfstoff, nur eine Antibiotika-Therapie.

Damit es gar nicht erst zu einem Zeckenstich kommt, sind folgende Tipps zu beachten:

· Zecken sitzen im Gras, im Unterholz und in Büschen und werden im Vorbeigehen abgestreift. Deshalb sollte man beim Spaziergang auf den Wegen bleiben und enge, helle und lange Kleidung, feste Schuhe und Kopfbedeckung tragen. Auch insektenabweisende Mittel schützen.
· Nach dem Ausflug die Kleidung ausschütteln und den Körper nach Zecken absuchen. Besonders gründlich sollten Kopfhaut, Ohren, Achselhöhlen, Kniekehlen, Leistenbereich und Zehenzwischenräume untersucht werden.
· Wird eine Zecke entdeckt, so ist sie sofort mit einer Pinzette oder spezieller Zeckenzange zu entfernen. Vorsicht: Die Zecke nicht quetschen und auf alte Hausmittel wie Klebstoff verzichten. Die Zecke sondert, wenn sie dadurch erstickt wird, noch mehr infizierenden Speichel ab.
· Besonders wenn sich ein roter, mehr als 5 cm großer Ring um die Bissstelle bildet, sollte diese von einem Arzt untersucht werden. Diese Wanderröte kann ein Zeichen für eine Borreliose-Infektion sein.

Ein spezielles Zecken-Merkblatt mit Risikogebieten und Tipps sowie weitere reisemedizinische Informationen erhalten Clubmitglieder beim AuslandsInformationsService (AIS) des ADAC kostenlos unter der Hotline (0 89) 76 76-77.
( 18.04.2005 - 12:26)

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