Aus der Geschäftswelt

Bilder von Frauen und mit Frauen - auch für Männer
Bilder von Frauen und mit Frauen - auch für Männer

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"Weibsbilder" - Bilder von Frauen mit Frauen, aber nicht nur für Frauen -, so titeln die Cousinen Diana Dechant und Kerstin Seel ihre erste gemeinsame Ausstellung im Atelier der Goldschmiede "Schmuck und Kunst" in der Hauptstraße 156. Bei der Vernissage konnten sich beide Künstlerinnen, die ihr malerisches Engagement mit großem Ernst vorläufig noch als Hobby betreiben, über ein reges Publikumsinteresse freuen. Wie in den vorangegangenen Präsentationen galt die Aufmerksamkeit der Gäste aber nicht nur den erstmals in Acryl gefassten Bild-Botschaften, sondern gleichermaßen den Schmuckkreationen der Goldschmiedin Diana Dechant.

In seiner Begrüßungsrede sagte Inhaber Klaus Dechant, dass beide Malerinnen das "Volkshochschulniveau von Hobbykünstlern" bereits weit hinter sich gelassen hätten. Tatsächlich befinden sich unter den ausgestellten Exponaten Werke von beachtlicher Aussagekraft. Zu nennen sind hier vor allem die durch fließende Formen und dem gekonnten Spiel von Licht und Schatten bestechenden Akte "Inkognito 1" und "Inkognito 2" von Diana Dechant. Gleiches gilt für die beiden Torsi "Jeune Femme" und "Homme" von Kerstin Seel. Die überwiegend in Schwarz-Weiß gehaltenen und kontrastreichen Rückenansichten eines Mannes und einer Frau spiegeln eindrucksvoll den Unterschied der Geschlechter wieder.

Hier der athletische Männerrücken mit ausgeprägter Muskulatur und einer kraftvoll anmutenden Schulter- und Nackenpartie, dort die zerbrechlichen, aber wesentlich ästhetischer und weicher wirkenden Formen des weiblichen Gegenstückes.

Beide Künstlerinnen gehen mit ihren Werken zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Für die im pfälzischen Heßheim lebende und im Hauptberuf als Amtsrätin in der Kirchenverwaltung tätige Kerstin Seel ist die Malerei seit ihrer Jugend ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Bisher waren Landschaften ihre bevorzugten Motive. Mittlerweile ist sie von der Ästhetik fließender Formen und üppiger Rundungen fasziniert.

In ihren Bildern kommt sichtbar zum Ausdruck, dass sich die innovativ denkende und handelnde Autodidaktin in keine Schablone pressen lässt. Die stilistische Vielfalt der gezeigten Objekte spiegelt jedoch keinesfalls die Suche nach sich selbst oder einer eindeutigen Stilrichtung wieder, sondern sie ist Spiegelbild eines kreativen, spontan handelnden und gegenüber neuen Eindrücken aufgeschlossenen Unruhegeistes.

Diana Dechant, die bereits mit zwölf Jahren ihren ersten Malkurs absolvierte, ist weniger sprunghaft; sie lässt sich aber spontan von Ereignissen und Gegenständen zum Malen anregen. Am liebsten arbeitet sie themenorientiert. Wie Seel bevorzugt sie harmonische Farben. Fließende Formen sowie das Spiel mit Licht und Schatten gehören zu ihren Markenzeichen. Beim Malen in verschiedenen Techniken und auf unterschiedlichen Materialien wie Holz, Leinwand oder Papier bleibt für sie die Zeit stehen und wenn sie ein Bild begonnen hat, malt sie es ohne Unterbrechung konsequent zu Ende. Auf den weiteren künstlerischen Werdegang von Diana Dechant und Kerstin Seel darf die Öffentlichkeit gespannt sein.
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. Oktober zu den Geschäftszeiten oder nach Vereinbarung zu sehen.
mey aus SZ
( 11.09.2006 - 09:26)

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