Aus dem Rathaus

Kerwegäste von Angebot und Sonne verwöhnt
Fassbieranstich durch Bürgermeister Walter Klein

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Kirchweih und verkaufsoffener Sonntag sorgen für reges Treiben auf Straßen und Festplatz

Die Erwartungen von Jung und Alt hat das wohl traditionellste Fest der Spargelge-meinde auch in diesem Jahr erfüllt. Wenn auch der Glanz der früheren Jahre ver-blasst ist, so zeigte sich doch, dass die Reilinger nach wie vor zu ihrer Kerwe stehen. Da das Wetter so gut, ja fast spätsommerlich war, wurde das Fest gefeiert wie schon lange nicht mehr.
Die Menschen genossen vor allem am Kerwe-Sonntag den Tag, machten sich in großen Scharen auf den Weg, um die einzelnen Veranstaltungspunkte der Kerwe anzusteuern. Und wer die Dimensionen hautnah erleben wollte, der verband dies mit einem Sonntagsspaziergang durch Reilingen.
Schon um dem Drängen der Kinder nachzukommen hieß es, zuerst einmal den Fest-platz neben den Fritz-Mannherz-Hallen zu besuchen. Dort hatte der Karlsruher Schausteller Fredy Traber einmal mehr einen Rummelplatz zusammengestellt, der sich sehen lassen konnte.
Für alle Altersgruppen gab es die passenden Attraktionen. Während die Kleinen mehr das Rund des Kinderkarussells schätzen, wagten sich die Größeren schon mal in die Umlaufbahn der Raketen. Treffpunkt der Jugend war einmal mehr der Auto-Scooter, und die ganz Mutigen unter ihnen setzten sich mit Schwerkraft und Dreh-moment im "Polyp" auseinander. Nostalgische Erinnerungen wurden wach beim An-blick des Kettenkarussells. So strahlte manche Oma den Opa an und unter dem er-staunten Kichern der Enkel weckten sie Kindheitserinnerungen beim freien Flug durch den Kerwenachmittag wieder wach. Gestärkt mit einer Bratwurst oder ein paar Süßigkeiten, konnte man sich später auf den Weg quer durch das Dorf machen, um am südwestlichen Ende das Einrichtungshaus Ehrmann zu erreichen.
Vor allem am späteren Nachmittag herrschte im Bereich rund um das Möbelhaus nicht nur Parkplatznot, sondern auch richtig großer Andrang. Wer durch das Einrich-tungshaus bummelte, lernte nicht nur die Vielfalt des Angebotes kennen, sondern konnte sich an zahlreichen Aktionsflächen auch kulinarisch verwöhnen lassen. Mit dabei war auch der Förderkreis der Schiller-Schule, der mit seiner Kaffee- und Ku-chenbar längst zu einer echten Kerweeinrichtung geworden ist. Nicht wenige Reilin-ger versorgten sich an diesem Stand mit dem traditionellen Kerwekuchen, um diesen dann zu Hause zur sonntäglichen Kaffeestunde zu genießen.
Nur einen Steinwurf entfernt kehrten viele Kerwebummler bei Gardinen-Weis ein, wo eine faszinierende Vielfalt von Stoffen und Dekorationsideen, aber auch Erfrischun-gen und Knabbereien auf sie wartete.
Durch die für einen verkaufsoffenen Sonntag eher verlassen wirkende Hauptstraße ging es dann vorbei an meist geschlossenen Geschäften hin zur neuen Seniorenre-sidenz in der Pappelallee, die den Kerwesonntag nicht nur zur Einweihung, sondern auch zu einem "Tag der offenen Tür" nutzte.
Wer sich von diesem ausführlichen Sonntagsspaziergang ausruhen wollte, kehrte in eines der vielen Reilinger Wirtshäuser ein. Wer aber der Kerwe treu blieb, wanderte einfach wieder zurück zum Festplatz, um hier im Glanz der Lichter in den Abend-stunden den Kerwesonntag ausklingen zu lassen.
Der traditionelle Kerwemontag lockte vor allem an die Stammtische in den Gastwirt-schaften, um bei Knöchel und Kraut oder anderen deftigen Spezialitäten weiter zu feiern.
Am Dienstagabend ging dann die Kerwe auch in Reilingen unter lautem Wehklagen der Kerweborscht mit dem Verbrennen der Schlumpel im Hof des historischen Gast-hauses „Zum Engel“ zu Ende.

og aus SZ/Fotos: svs
( 24.10.2006 - 07:39)

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Kerwenachmittag mit Kaffee und KuchenKerwenachmittag mit Kaffee und Kuchen

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