Umwelt

Neue Förderprogramme für Erneuerbare Energien

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Der Anteil der erneuerbaren Energie an der Wärmeversorgung von Gebäuden soll bis zum Jahr 2020 von heute sechs auf 14 Prozent steigen. Das hat die Bundesregierung in ihrem „Klimapaket“ Ende vergangenen Jahres beschlossen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die staatliche Förderung drastisch ausgebaut. Die Fördersumme klettert auf 350 Millionen Euro im Jahr 2008, im Jahr 2009 stehen 500 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist dreimal so viel wie 2007.

Zentrales Instrument für die Förderung ist das sogenannte „Marktanreizprogramm zur Förderung von Maßnamen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt“, das vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz Bafa, betreut wird. Das „Marktanreizprogramm“ ist in den letzten Wochen komplett überarbeitet und der neuen Zielstellung angepasst worden.

1. Förderung von Thermischen Solaranlagen
Wer auf seinem Haus eine Solaranlage nur für Warmwasser installiert, kann mit einem Zuschuss von 60 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche, mindestens jedoch mit 410 Euro rechnen.
Wer sich für eine größere Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung entscheidet, erhält eine wesentlich höhere Förderung. Pro Quadratmeter Kollektorfläche gibt es 105 Euro.
Ein Beispiel: Für eine zwölf Quadratmeter große Solaranlage gibt es eine Basisförderung von 1.260 Euro. Wird die Anlage auf einem Haus installiert, das ohnehin wenig Energie verbraucht, gibt es einen sogenannten Effizienzbonus, der die Förderung verdoppeln kann auf insgesamt 2.520 Euro.
Wird nicht nur eine Solaranlage aufs Dach gebracht, sondern auch der alte Heizkessel ausgemistet, gibt es einmalig einen Zuschuss von 750 Euro. Allerdings nur bis zum 30.06.2008.

2. Förderung von Pelletheizungen
Wer sich entschließt, statt mit Öl oder Gas künftig mit Holz zu heizen und dazu eine Pelletheizung einbaut, kann Zuschüsse bekommen, die mehr als ein Drittel der Kosten tragen.
Für eine Pelletheizung mit Pufferspeicher beträgt die Basisförderung 36 Euro pro Kilowatt, mindestens jedoch 2.500 Euro. Der Effizienzbonus kann auch hier den Zuschuss auf 5.000 Euro verdoppeln.

3. Wärmepumpen
Der sehr aufwendige und bis zu 20.000 Euro teuere Einbau von Wärmepumpen zur Nutzung der Erdwärme wird ebenfalls staatlich gefördert. Für eine Wärmepumpe gibt es bei einem Neubau von 120 Quadratmetern einen Zuschuss von 1.200 Euro, bei einem Altbau beträgt die Förderung 2.400 Euro.

Was kosten Solaranlagen, Pelletheizungen und Wärmepumpen?
Nach Angaben der Deutschen Energieagentur (dena) entstehen für einen Vier-Personen-Haushalt folgende Kosten:
Solarthermie für Warmwasser (4 - 6 qm Kollektorfläche) 4.000 - 6.000 Euro
Solarthermie für Warmwasser und Heizungsunterstützung (10 - 18 qm Kollektorfläche) 8.000 - 12.000 Euro
Pelletheizung (9 kW Kesselleistung) 10.000 - 14.000 Euro
Erdwärmepumpe (9 kW Heizleistung) 16.000 - 20.000 Euro

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.bafa.de
( 14.03.2008 - 10:16)

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