Ortsgeschichte

Metzgerei Bickle um die Jahrhundertwende
Metzgerei Bickle um die Jahrhundertwende


Unser Bild zeigt einen interessanten Einblick in eine Metzgerei um die Jahrhundertwende. Rudolf Bickle hält ein Bolzengerät in der Hand und dazu einen Holzhammer. Mit diesem Gerät wurde die Kuh vor dem Schlachten betäubt.

Das Bild dürfte im Jahre 1906 angefertigt worden sein und zeigt von links nach rechts folgende Personen:

Luise Bickle geb. Althaus, Jakob Bickle (Metzgermeister) , Rudolf Bickle, Adolf SchuppeI (wohnte im Gasthaus "Löwen" und verzog später nach Sandhausen) , Abraham Eichhorn (damals Metzgerlehrling) sowie die beiden Buben Otto und Wilhelm Bickle.

Interessant und originell sind auch die vielen "Kiebitze“, welche über die Mauer, dem wohl damals als Sensation geltenden Ereignis eines solchen fotografischen Schauspiels zusahen.

Jakob Bickle eröffnete die Metzgerei am 4.4.1902 in der Alten Friedhofstraße 18. 1947 übergab er sie an seinen Sohn Wilhelm, der sie bis zum 30.9.1961 betrieb. Von 1961 bis 1962 wurde sie von Alfons Vetter aus Waghäusel als Filialbetrieb weitergeführt, ehe Karl Ehehalt den Betrieb, der jetzt bereits in der 2. Generation von seine Sohn Karlheinz geführt wird, übernommen wurde. Das Gebäude der alten Metzgerei in der Alten Friedhofstraße 18 wurde 1994 abgerissen. Im Neubau befindet sich seit einigen Jahren eine Bäckerei-Filiale.

Repro : Ph. Bickle

- le
( 28.03.2008 - 10:37)

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