Umwelt

Alternative Kraftstoffe

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht


Klar, jeder weiß es: Generell weniger Energie zu verbrauchen ist das Gebot der Stunde. Und die Bundesregierung hat es im Kyoto - Protokoll, das im Frühjahr in Kraft getreten ist. sogar unterschrieben. Die für den Treibhauseffekt verantwortlich gemachten Emissionen in den Industrieländern sollen bis 2012 um fünf Prozent sinken. Das geht nicht nur mit Windenergie und Photovoltaik. Da muss auch der motorisierte Straßenverkehr beitragen. Und deshalb fördert die Bundesregierung das umweltfreundliche Erdgas, die Steuerermäßigung für Erdgas in Autotanks ist bis Ende 2020 verlängert worden. Und wer nicht Erdgas tanken will, der kann es mit Bio-Diesel versuchen.

"Das gibt es doch nicht! Das wird ja immer teurer!" Der Ärger kennt keine Klassenunterschiede, ob Benz- oder Opelfahrer, Volvo- oder VW-Fan. Für den bislang preiswerteren Diesel-Liter ist inzwischen meist mehr als ein Euro fällig. Aber: Zumindest für viele Diesel-Fahrer gibt es eine preiswertere Variante, sofort umsetzbar. Was liegt näher, als Biodiesel zu tanken? Der ist im Schnitt rund 10 Cent billiger als Mineralöldiesel und Bio-Diesel - oder genauer gesagt Rapsmethylester - schont die Umwelt. Tatsächlich ist fast immer Raps der Rohstoff und die Pflanze mit den gelben Blüten hat genau die Menge Kohlendioxid aus der Luft gebunden, die beim Verbrennen wieder abgegeben wird. Experten gehen davon aus, dass man in 15 Jahren auf rund vier Millionen Hektar Energiepflanzen für Biokraftstoffe erzeugen und damit rund ein Viertel des gesamten Kraftstoffverbrauchs abdecken kann.

Rudolf Diesel hat es schon 1912 probiert und prognostiziert: Zwar mögen pflanzliche Öle gegenwärtig für eine technische Nutzung unwichtig sein. Aber im Lauf der Zeit könnten sie durchaus die gleiche Bedeutung erlangen, die unseren heutigen Erdöl- und Kohleteerprodukten zukommt." Recht hat er behalten. Rund 1500 Bio-Dieseltankstellen gibt es inzwischen in Deutschland: Es gibt sie in Heddesheim und Viernheim, in Lampertheim und Wiesloch und Ludwigshafen, in Mauer und Sandhausen, in Heidelberg, Hockenheim und Mannheim. Nicht alle Fahrzeuge sind Biodieseltauglich, aber viele Hersteller geben grünes Licht dafür, bei WV zum Beispiel sind es fast alle Modelle. Dabei geht es immer darum, ob die im Fahrzeug verwendeten Dichtungen biodieselfest sind. Wer nachschauen will: eine Nachfrage beim Hersteller löst das Problem.
Weitere Infos:
http://www.biodiesel.de
http://www.ufop.de
( 22.07.2005 - 08:04)

Zurück zur Startseite - Zur Kategorie-Übersicht

© Gemeinde Reilingen 2005