Umwelt

Kompost: Schnickschnack lohnt nicht

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Ein Komposthaufen ist der Jungbrunnen des Gartens. Welke Blätter, alte Zweige, Rasenschnitt, aber auch Küchenabfälle wie Obst? und Gemüsereste lassen sich hier in fruchtbare Humuserde verwandeln, aus der neues Leben sprießt. Das zahlt sich für die Umwelt aus und tut auch dem Portemonnaie gut. Denn um-weltbewusste Gärtner sparen nicht nur bei Mineraldüngern und Blumenerde, sondern auch bei den Müll-gebühren, wenn sie als "Eigenkompostierer" auf die Biotonne verzichten.
Kein Wunder, dass die Kompostierung immer beliebter wird. Der einfachste Weg zum BiomüllRecycling ist der gute, alte Komposthaufen. Allerdings können Hersteller und Händler damit kein Geld verdienen ? ein Grund, weshalb zunehmend neumodische und kostspielige Kompostiergeräte angepriesen werden. Damit soll alles viel schneller und besser gehen. Die Stiftung Warentest nahm neun dieser Geräte unter die Lupe. Ergebnis: sechsmal "gut", zweimal "zufriedenstellend", einmal "mangelhaft".
Fazit der Warentester: "Wer nur unproblematische Garten- und Küchenabfälle kompostieren will, kann viel Geld sparen. Ein einfacher Holzlattenkomposter für 15 bis 25 Euro reicht für diesen Fall völlig aus."
Wer auch Essensreste verwerten möchte, Angst vor Ungeziefer hat oder nur einen kleinen Garten besitzt, für den kommt ein geschlossenes Kompostgerät in Frage.
"Enttäuschend" war für die Tester das Abschneiden der teuren, wärmegedämmten Komposter, die eine beschleunigte Verrottung versprechen. Zwar lagen die Temperaturen im Innern dieser Gefäße nicht höher als im simplen Lattenkomposter, um so mehr aber die Preise (zwischen 80 und 180 Euro). Auch von der "Kompostkugel" sind die Experten der Stiftung Warentest nicht begeistert: Zu unhandlich und zu teuer.
( 03.05.2004 - 12:42)

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