Aus dem Rathaus

Fritz-Mannherz-Hallen und Friedrich-von-Schiller-Schule erhalten erste Energieausweise
Mannherz-Hallen und Schiller-Schule erhalten Energieausweise

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Die Fritz Mannherz-Hallen sowie die Friedrich-von-Schiller-Schule erhielten am letzten Donnerstag je einen der ersten, neuen Energieausweise für kommunale Gebäude in der Region. Die Ausweise wurden von der EnBW Regional AG ausgestellt. Sie bescheinigen den Gebäuden einen sehr sparsamen Strom- und auch Heizenergieverbrauch. Die Fritz-Mannherz-Hallen liegen beim Heizenergieverbrauch mit 86 kWh/m² und Jahr sowie beim Stromverbrauch mit 19 kWh/m² und Jahr jeweils mehr als fünfzig Prozent unter dem Wert vergleichbarer Gebäude.
Auch die Friedrich-von-Schiller-Schule kann sich sehen lassen. Die Verbrauchskennwerte für Heizung und Strom liegen mit 66 bzw. 11 kWh/m² und Jahr jeweils erheblich unter den betreffenden Vergleichswerten. Kein Wunder, denn die Gemeinde hat in den letzten Jahren diese Gebäude grundlegend saniert und modernisiert. Dabei wurde auf Maßnahmen gesetzt, die zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Die Energieausweise werden in den Gebäuden für jedermann sichtbar ausgehängt.
Bürgermeister Klein freute sich über das positive Ergebnis. „Wir gehen mit gutem Beispiel voran und werden die Entwicklung der Verbräuche weiterhin regelmäßig beobachten. Auch in den nächsten Jahren werden wir, wo es sinnvoll ist und die entsprechenden finanziellen Mittel durch den Gemeinderat zur Verfügung gestellt werden, Modernisierungsmaßnahmen an den Gebäuden zur weiteren Steigerung der Energieeffizienz umsetzen“ so Walter Klein.

Die Energieausweise wurden auf Basis der gemessenen Verbräuche für Strom und Heizung erstellt und geben Auskunft darüber, wie diese im Vergleich zu anderen Gebäuden dieser Kategorie liegen. Eine Farbskala von grün bis rot zeigt auf einen Blick, ob der Energieverbrauch im Vergleichsrahmen liegt oder ob Handlungsbedarf für Energiesparmaßnahmen besteht. „Auch das beispielhafte Energiemanagement vor Ort in den Objekten trägt maßgeblich für die guten Verbrauchswerte bei“, so Kommunalbetreuer Willi Parstorfer. Er erinnerte, dass die EnBW mit ihren Energieberichten die Kommunen bereits seit vielen Jahren beim Energiecontrolling für öffentliche Gebäude unterstützt. „Damit schlagen die Kommunen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe“, betonte sein Kollege Roland Orth, Gebäudeenergieberater im Regionalzentrum Nordbaden: „Mit dem jährlichen Energiebericht betreiben die Kommunen ein effektives, nachhaltiges Energie- und Wassercontrolling und mit dem Energieausweis genügen sie heute schon der Aushangpflicht der neuen Energieeinsparverordnung für die nächsten zehn Jahre. Da wir jedes Objekt vor Ausstellung des Energieausweises besichtigen, können Schwachstellen erkannt und Maßnahmen, auch im nichtinvestiven Bereich, vorgeschlagen werden.“

Grundlage für den Energieausweis ist die Energieeinsparverordnung EnEV 2007, die zum 01. Oktober 2007 in Kraft trat. Nach der EnEV sind Energieausweise für viele öffentliche Gebäude ab dem 01. Juli 2009 vorgeschrieben und müssen an gut sichtbarer Stelle ausgehängt werden. Dies betrifft Gebäude mit mehr als 1.000 qm Nutzfläche, in denen Behörden und sonstige Einrichtungen für eine große Anzahl von Menschen öffentliche Dienstleistungen erbringen und die deshalb von diesen Menschen häufig aufgesucht werden. Die Kommunen sollen hierbei ihrer Vorbildfunktion für den Bürger gerecht werden. Denn auch für bestehende Wohngebäude wird der Energieausweis stufenweise ab Juli 2008 bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung vorgeschrieben - beim Neubau ist er bereits seit Jahren Pflicht.

Foto: Gemeinde
( 03.07.2008 - 15:39)

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