Hildegard Bickle als Leiterin des evangelischen Frauenkreises feierlich verabschiedet

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Hildegard Bickle als Leiterin des evangelischen Frauenkreises feierlich verabschiedet

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25 Jahre lang leitete die hoch geschätzte Lehrerin Hildegard Bickle den Frauenkreis der evangelischen Gemeinde mit großer Umsicht und Tatkraft.

Nun tritt sie sowohl bei der Kirche als auch Anfang August an der Schillerschule in den wohlverdienten Ruhestand. Ein Dankgottesdienst, gehalten von Pfarrer Wilhelm Nauber und musikalisch umrahmt vom Flötenkreis des CVJM, war der beste Zeitpunkt, sie feierlich vor voll besetztem Gotteshaus zu verabschieden. Die Laudatio hielt Gemeindediakonin Irmgard Kreiselmeier, die lange Jahre den Weg der Hildegard Bickle begleitet hatte. In ihrer Rede stellte sie die ganz persönliche Art, den Frauenkreis zu leiten, heraus und lobte die Verlässlichkeit und Toleranz gegenüber anders Denkenden. Mit der Vorbereitung und Durchführung von Frauensonntagen, Kreisabenden, Bezirksfrauentagen und Ausflügen habe sie eng mit Frau Bickle zusammen gearbeitet und ihre positive und humorvolle Art schätzen gelernt. Auch die Arbeit für die Ökumene, z.B. den Weltgebetstag der Frauen fand lobende Anerkennung. „Wir werden nicht erahnen können, wie viel Organisation und wie viel Jonglieren mit ihrer knapp bemessenen Zeit sie das gekostet hat,“ führte die Gemeindediakonin aus und schloss mit dem Wunsch „dass es Ihnen gelingt, am Ende Ihrer Berufszeit noch den einen oder anderen Horizont zu öffnen.“

Pfarrer Nauber stellte seine Dankansprache unter ein Wort aus dem Petrusbrief: Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat. Mit Elan habe Frau Bickle die nicht immer leichte Aufgabe angepackt und bis heute mit Freude, Fantasie und Schwung erfüllt. Höhepunkte ihres Programms waren dabei der jährliche, ökumenisch begangene Weltgebetstag der Frauen, der Tagesausflug und der Mundartabend im Lutherhaus. Besonders dankte der Pfarrer für die vielen Stunden Religionsunterricht an der Schule. „Das war eine gute Saat, in der Hoffnung, dass Gott der Herr daraus Frucht wachsen lässt.“ Als besondere Auszeichnung überreichte Pfarrer Nauber für 25jährigen treuen Dienst im Frauenkreis im Auftrag des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche Deutschlands das Kronenkreuz und als Abschiedsgeschenk der Kirchengemeinde einen Bildband.

Nach dem Gottesdienst versammelten sich geladene Gäste zu einem kleinen Empfang mit Imbiss im Lutherhaus. Hier begrüßte Frau Bickle besonders den Hausherrn, Pfarrer Nauber, Pfarrer a.D. Hans-Dieter Pöbel, den Kirchengemeinderat, viele Weggefährtinnen aus der katholischen Gemeinde und Bürgermeister Walter Klein.

Eine höchst amüsante Ansprache hielt Pfarrer Pöbel, der die zu Ehrende aus seiner Amtszeit in Reilingen bestens kennt. Mit Humor gespickt, ließ er ihre Zeit als Leiterin des Frauenkreises von dem ursprünglichen Handarbeitskränzchen bis zum heutigen Tag Revue passieren. Sowohl das „hohe pädagogische Niveau“ ihrer Veranstaltungen, wie auch die liebenswerten Marotten der Leiterin, z.B. ihre Vorliebe für außergewöhnliche Hüte, lösten allgemeine Heiterkeit aus.

Zum Schluss des Empfangs überreichte Waltraud Schell im Namen des Frauenkreises der Scheidenden außer einem Geschenkkorb einen Silberteller mit Gravur. Im Namen der Ehemänner, die regelmäßig an den Ausflügen teilnahmen, hatte Ludwig Schell ein Schild mit der Anschrift Bickles in der Kirchenstraße 42 vorbereitet, das an der Haustür befestigt, den Besuchern Auskunft geben soll, wo sich die Beiden gerade aufhalten, denn es sei fast unmöglich, sie daheim anzutreffen. Zum Abschluss zeigte ein Bildvortrag aus Gertrud Schüßlers „geheimem“ Fotoalbum in Schnappschüssen die vergangenen 25 Jahre des Frauenkreises.

Mit herzlichem Dank an Pfarrer Pöbel, ihren Vorstand, Waltraud Schell, Martha Bareiß und Gertrud Schüßler sowie den Busfahrer Gustl Albert und alle die gekommen waren, schloss Hildegard Bickle den sonntäglichen Empfang.

svs / Fotos: svs, le

( 17.07.2006 - 12:14)

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