Umwelt

Energietag Baden-Württemberg am 22. September 2007

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Unter dem Motto „Zukunft erleben“ führt das Land Baden-Württemberg am 22. September 2007 erstmals den Energietag Baden-Württemberg durch. Ziel ist es, gebündelt an einem Tag auf die Bedeutung und Wichtigkeit der Erneuerbaren Energien und des Energiesparens aufmerksam zu machen.
In diesem Zusammenhang hat die Landesregierung das bundesweit erste Wärmegesetz auf den Weg gebracht. Ursache ist, dass die vorhandenen Möglichkeiten zur Nutzung erneuerbarer Energien in Wohngebäuden nur sehr unzureichend ausgeschöpft werden. Dabei gibt es eine große Auswahl marktgängiger, technisch ausgereifter Anlagen. Ein Drittel des jährlichen Ausstoßes von rund 74 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid im Land wird durch das Heizen und die Warmwasserbereitung in Wohnhäusern verursacht.

Bei der Heizung und Warmwasserbereitung in Wohngebäuden soll damit künftig die Nutzung erneuerbarer Energien zum Standard werden. Bei Neubauten soll bereits ab dem kommenden Jahr ein Fünftel des Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
Auch Besitzer von Altbauten sollen zum Einbau von Öko-Heizungen verpflichtet werden. Für sie soll die Pflicht aber erst von 2010 an gelten. Bei Altbauten soll die Verpflichtung zum Einbau von Öko- Heizungen erst dann greifen, wenn die Heizungsanlage ohnehin ausgetauscht werden muss. Der vorgeschriebene Anteil erneuerbarer Energien soll dabei auf zehn Prozent festgeschrieben werden. An Stelle der Nutzung erneuerbarer Energien wird dem Eigentümer die Möglichkeit eingeräumt, ersatzweise alternative bauliche Maßnahmen durchzuführen, die in vergleichbarer Größenordnung zur Verringerung des Wärmebedarfs und damit zur Minderung des Kohlendioxidausstoßes beitragen.

Nur etwa fünf Prozent des gesamten Primärenergieverbrauchs werden landes- wie auch bundesweit derzeit über erneuerbare Energien gedeckt. In der Wärmeversorgung besteht auch gegenüber der Stromerzeugung ein erheblicher Nachholbedarf. Diese Lücke soll im Interesse des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung, aber auch mit Blick auf die immer weiter steigenden Energiekosten für Wohnungseigentümer und Mieter, geschlossen werden. Außerdem werden die Kosten für eine Anlage durch die steigende Nachfrage und höhere Stückzahlen mittelfristig weiter sinken, gleichzeitig gibt es einen Schub bei der technischen Weiterentwicklung. Moderne Umwelttechniken sind eine der viel versprechendsten Zukunftsbranchen. Über 100.000 Menschen in Baden-Württemberg sind bereits in Umweltschutz und Umwelttechnik beschäftigt.

Broschüren zum Energiesparen sind im Rathausfoyer ausgelegt.
( 17.09.2007 - 13:50)

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