Umwelt

Schluss mit Plagegeistern im Blumenbeet

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Spinnmilben

Besonders schwierig zu bekämpfen sind Spinnmilben. Die winzigen und sehr aggressiven Schädlinge sind mit bloßem Auge kaum sichtbar, und bis man sie entdeckt, ist es für eine Gegenbehandlung oft schon zu spät. Wie Blattläuse sitzen sie häufig an der Unterseite von Blättern und hinterlassen dort feine, silbrige Rückstände, oder aber sie verstecken sich in Triebspitzen. Sie vermehren sich rasend schnell und können dadurch ganze Pflanzenbestände zum Absterben bringen.

Spinnmilben lassen sich oft nur durch die Lupe erkennen.Wer einen Verdacht auf Spinnmilbenbefall hat, sollte seine Pflanzen mit einer hellen Lampe und einer Lupe genau untersuchen. Eine kräftige Dusche kann einen Großteil der Milben fortspülen; für den verbleibenden Rest bleibt fast nur noch die chemische Keule.

Da vor allem die Eier kaum abzutöten ist, sollten die betroffenen Pflanzen über sechs Wochen hinweg regelmäßig mit wirksamen Präparaten behandelt werden. Nur so kann man sichergehen, dass auch die letzte Spinnmilbe geschlüpft ist. Oftmals wird auch der Einsatz von Raubmilben empfohlen; diese Methode eignet sich jedoch nur für größere Bestände oder Gewächshäuser.

Eine ähnliche Schädigung wie Spinnmilben rufen Fransenflügler, auch Thripse genannt, hervor. Im Gegensatz zu Läusen haben sie einen schwarzen Streifen auf dem Rücken und "Haarfransen" an ihren Flügeln. Für ihre Bekämpfung gilt das gleiche wie für Spinnmilben, da Thripse jedoch weit weniger widerstandsfähig sind, genügt eine chemische Behandlung von maximal drei Wochen.

Schnecken

Schnecken bahnen sich gern ihren Weg in den heimischen Garten.Pflanzenschäden, die durch Schnecken verursacht werden, lassen sich leicht erkennen: Im Gegensatz zu Raupen hinterlassen Schnecken gleichmäßige Ränder an den Blättern. Vor allem Nacktschnecken können einen regelrechten Kahlfraß verursachen. Auch hier ist das Absammeln die wirkungsvollste, aber gleichzeitig auch aufwändigste Methode.

Insbesondere dunkle und feuchte Stellen, zum Beispiel Blumenübertöpfe oder die Unterseite von alten Brettern, sollten nach Schnecken abgesucht werden. Da Schnecken sich besonders gut auf feuchtem Boden fortbewegen können, empfiehlt es sich außerdem, Beete mit Stein- oder Betonplatten zu umfassen oder aber Holzasche auszustreuen.

Hilfreich zur Abwehr kann auch das Pflanzen von Fingerhut, Bartnelken oder Steinkraut sein: Diese Gewächse halten die schleimigen Tiere fern. Eine weitere umweltfreundliche Möglichkeit ist das Aufstellen eines Schneckenzauns rund um den Garten.

Es gibt darüber hinaus zahlreiche Geheimtipps, die in Hobbygärtnerkreisen kursieren: Einige schwören auf die "Bierfalle", andere auf Schneckenkorn. Doch Vorsicht: Es gibt nicht die "ultimative Lösung". Die Bierfalle etwa kann zusätzliche Schnecken anlocken, Schneckenkorn nützlichen Tieren schaden.

Maulwürfe

Ein Maulwurf kann einen ganzen Garten umgraben.Für Hobbygärtner können die niedlichen Tiere zu einem echten Ärgernis werden: Maulwürfe erweitern ihr unterirdisches Gangsystem ständig und können auf diese Weise einen ganzen Garten umgraben. Da Maulwürfe unter Naturschutz stehen, dürfen bei der Bekämpfung keinesfalls chemische Mittel zum Einsatz kommen. Am einfachsten flutet man ihr Gangsystem mit Wasser, um sie aus dem Garten zu vertreiben. Da Maulwürfe unter Naturschutz stehen, sollte hier darauf geachtet werden, dass der Maulwurf nicht ertrinkt.
( 16.07.2007 - 11:30)

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